Richtfest bei Dräxlmaier-Batteriemontage in Leipzig
Der Automobilzulieferer Dräxlmaier hat am Montag in Leipzig das Richtfest für ein neues Werk zur Fertigung von Hochvolt-Batteriesystemen gefeiert. Die Batteriesysteme sind für den Elektro-Macan bestimmt, der bei Porsche Leipzig vom Band laufen wird. Für Dräxlmaier ist es nicht der erste Batterieauftrag von Porsche.
Dräxlmaier fertigt in Sachsenheim bei Stuttgart seit dem vergangenen Jahr bereits 800-Volt-Batteriesysteme für den Porsche Taycan. Der Sportwagenbauer bereitet derzeit schon das Leipziger Werk darauf vor, ab 2022 den e-Macan auf Basis der neuen PPE-Plattform zu bauen – vorerst parallel zu dem aktuellen Verbrenner-Modell auf MLB-Basis, das ein weiteres Facelift erhalten wird.
In der Mitteilung spricht Dräxlmaier zwar lediglich von einem „Premium-SUV“, in das die Batterien aus dem neuen Werk eingebaut werden sollen. Es ist aber klar, dass es sich dabei um den Macan handeln wird.
Die Montage der Batteriesysteme in der 28.000 Quadratmeter großen Halle unweit des Porsche-Werks im Leipziger Norden will Dräxlmaier bereits im Juli 2021 beginnen. Dort sollen 180 Arbeitsplätze entstehen, die ersten Mitarbeiter der Leipziger Produktion werden derzeit bereits in der bestehenden Batteriemontage in Sachsenheim geschult. Die Investitionen liegen bei 48 Millionen Euro. Der Bau wird unter anderem von der Sächsischen Aufbaubank gefördert.
„Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere ambitionierten Klimaziele nur durch die konsequente Weiterentwicklung der Elektromobilität und anderer alternativer Antriebstechnologien erreichen können“, sagt Fritz Dräxlmaier, Chairman der Dräxlmaier Group. COO Jan Reblin betont, dass man „komplexe Automatisierungstechnik für höchste Produktqualität“ einsetze. Der bayerische Zulieferer ist bereits seit 2004 in Leipzig aktiv, in dem bestehenden Produktionswerk werden Interieursysteme und Bordnetze für Porsche gefertigt.
„Das neue Werk für Hochvolt-Batterien schafft moderne Arbeitsplätze und stärkt die Automobilregion Leipzig“, sagt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. „Die Entscheidung unterstreicht das Innovationspotential und die Vorreiterrolle des Freistaats bei der Elektromobilität.“
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