Berlin: E-Cargobikes von Ono im Dauereinsatz für Liefery
Liefery und Ono forcieren die emissionsarme Zustellung von Paketen und größeren Lieferungen in Ballungszentren. In einem neuen Projekt in Berlin sind ab November fünf E-Cargobikes von Ono innerhalb der Hauptstadt im Einsatz. Der Fokus liegt dabei auf sogenannten „Same & Next Day“-Zeitfenster-Zustellungen.
Bereits im vergangenen Jahr haben die beiden Unternehmen ihre Zusammenarbeit in einem vierwöchigen Pilotprojekt getestet und HelloFresh-Kochboxen mit Ono-Bikes ausgeliefert. Jetzt geht die Kooperation in die zweite Runde: Im Gesundbrunnen-Center, einem Einkaufszentrum im Ortsteil Gesundbrunnen des Berliner Bezirks Mitte, installiert das Duo ein Mikro-Depot. Von dort aus starten die fünf E-Cargobikes ihre täglichen Touren für verschiedene Auftraggeber von Liefery. Das Unternehmen definiert sich selbst als Technologie- und Serviceplattform für „Zustellungen im Wunschzeitfenster“. Seit 2017 hält die Otto Group eine Mehrheit an der Firma. Zu den von Liefery eingesetzten E-Fahrzeugen gehört unter anderem auch der von uns kürzlich vorgestellte Tropos Able.
Doch zurück nach Berlin. Die fünf Lasten-Pedelecs werden dort unter anderem für das schwedische Modelabel NA-KD und den Betreiber des Gesundbrunnen-Centers, die ECE Projektmanagement GmbH, auf Logistiktour gehen. Beide sind Liefery-Kunden. Die Wichtigkeit von „Same & Next Day“-Zeitfenster-Zustellungen habe deutlich zugenommen, äußert der Paketdienstleister, der nach eigenen Angaben monatlich 1,2 Millionen Pakete zustellt und in allen deutschen Ballungsgebieten aktiv ist, darunter Berlin, Hamburg, Frankfurt, München und das Ruhrgebiet. Zum Kundenkreis zählen Liefery zufolge unter anderem Rewe, HelloFresh, ASOS, Nespresso und Shop-Apotheke.
Der Berliner Mobilitätsdienstleister Ono ist im Zuge der Berliner Kooperation mit Liefery für die Hardware zuständig. Zum Einsatz kommen fünf Exemplare des Typs PAT (Pedal Assisted Transporter) in der Pioneers Edition. Die E-Cargobikes bieten rund zwei Kubikmeter Ladevolumen und eine Zuladung von bis zu 220 Kilo. Ausgestattet sind sie mit zwei Elektromotoren, die sich stufenweise zuschalten lassen, zwei austauschbaren Akkus von GreenPack sowie digitalen Flottenmanagement-Features. Für die Transportleistung eines gängigen Lieferwagens brauchen die E-Cargobikes vier Touren.
Im Vergleich zur ersten Testversion des Bikes wurde der modulare, aber standardisierte Container so angepasst, dass eine breitere Zielgruppe angesprochen wird. Anfangs hatte sich das Unternehmen ausschließlich auf die KEP-Branche (Kurier-, Express- und Paketdienste) fokussiert. Mit dem flexibleren Container soll der Transport aller denkbaren Waren, Güter und Gegenstände möglich werden – von Essen und Blumen bis hin zu Möbeln, Sperrgut oder sogar Abfällen.
Quelle: Infos per E-Mail
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