Fiat zeigt weitere Karosserie-Version des elektrischen 500

Fiat hat eine neue Variante seines elektrischen 500 vorgestellt – den Fiat 500 3+1. Dieses Modell zeichnet sich durch eine zusätzliche Türe auf der Beifahrerseite aus, die gegenläufig angeschlagen ist. Zudem sind nun die ersten Preise der Basisversion bekannt.

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Der 500 3+1 soll damit den Zugang zur zweiten Sitzreihe erleichtern – ob nun für Mitfahrer oder wenn die Rückbank als zusätzliche Ablage genutzt werden soll. In der Mitteilung zu dem 3+1 spricht Fiat von der „vielseitigsten“ Variante des neuen 500. Ein ähnliches 3+1-Türkonzept hatte BMW 2007 beim Mini Clubman eingeführt, bei dem 2015 vorgestellten Nachfolger des Clubman wurden aber wieder vier konventionelle Türen verbaut – lediglich die zweiflügelige Hecktür blieb beim aktuellen Clubman erhalten.

Im Gegensatz zum Mini Clubman wurde die Karosserie des Fiat 500 3+1 für die zusätzliche Türe nicht verlängert. Das Leergewicht des 3+1 liegt rund 30 Kilogramm über der gewöhnlichen Version des neuen 500, laut Fiat soll das keine Auswirkungen auf das Fahrverhalten oder den Verbrauch haben. Für die Portaltüre sind dennoch einige Änderungen an der Karosserie nötig, so entfällt bei dieser Version etwa auf der Beifahrerseite die B-Säule.

Wie bei den bekannten Karosserieversionen des neuen 500 gibt es auch beim 3+1 zunächst die gut ausgestattete „La Prima“-Version mit Voll-LED-Scheinwerfern, zweifarbigen 17-Zoll-Felgen, eine Kilmaautomatik, das UConnect-5-Navi, ein zweifarbiges Lenkrad, Fiat-Monogramme in den Sitzen und eine „La Prima“-Plakette in der Mittelkonsole.

Mit dem 3+1 führt Fiat aber auch eine weitere Antriebsversion für die 500er-Baureihe ein. Bekannt ist der Top-Antrieb mit 87 kW Antriebsleistung und einer 42 kWh großen Batterie für 320 Kilometer Reichweite nach WLTP bzw. 460 Kilometer im WLTP-City-Zyklus. Diese Version kommt auf eine DC-Ladeleistung von 85 kW. Die AC-Ladeleistung des elektrischen 500 liegt übrigens hierzulande bei 11 kW, international spricht Fiat von 7,4 kW.

Das neue Basismodell hört hingegen auf den Namen „Action“, ist aber nur beim normalen Zweitürer und dem Cabrio, nicht aber beim 3+1 erhältlich. Hier leistet der E-Motor nur 70 kW, die Batterie fasst nur noch 23,8 kWh. Die WLTP-Reichweite sinkt damit auf 180 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit von 150 auf 135 km/h. Wegen der kleineren Batterie wird auch die DC-Ladeleistung auf 50 kW limitiert. Dieser Antrieb sei für Kunden gedacht, die 50 Kilometer oder weniger pro Tag fahren, so Fiat.

Der stärkere Antrieb aus dem „La Prima“ wird auch in den Ausstattungen „Passion“ und „Icon“ verbaut. Sie unterscheiden sich bei Ausstattungsmerkmalen wie den Felgen oder im Innenraum, wobei der „Icon“ stets höherwertiger ist. So ist zum Beispiel im „Passion“ das UConnect-5-Navi mit sieben Zoll großem Touchscreen verbaut, im „Icon“ die Variante mit 10,25 Zoll großem „Cinerama“-Touchscreen.

Die Preise für den 3+1 hat Fiat noch nicht genannt, ebenso ist noch nicht klar, was die Basisversion „Action“ in Deutschland kosten wird. Hier gibt es nur Hinweise aus dem Ausland: In Großbritannien startet der Stromer bei 19.995 Pfund unter Berücksichtigung der staatlichen Prämie von 3.500 Pfund. In Italien kostet das Modell 25.900 Euro vor Subventionen bzw. 19.900 Euro nach Abzug der dortigen 6.000-Euro-Prämie.

Update 27.10.2020: Nun ist mit dem Bestellstart in Deutschland auch der deutsche Preis für das Basismodell „Action“ des elektrischen Fiat 500 bekannt: Die Preise starten ab 22.966 Euro inklusive 16 Prozent Mehrwertsteuer und vor Abzug des Umweltbonus. Ab kommenden Jahr gilt dann angesichts der Rückkehr zu 19 Prozent Mehrwertsteuer ein Einstiegspreis von 23.560 Euro. Die FCA-Bank macht zudem ein Finanzierungsangebot ab einer Monatsrate von 238,48 Euro. Als Ausstattungshighlights werden im Konfigurator der Italiener ein 7-Zoll-Farbdisplay, eine elektrische Parkbremse, das Keyless-Go-System und der Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung genannt.

Darüber hinaus nennt Fiat auch die deutschen Preise für die Ausstattungsvarianten Passion und Icon und La Prima, diese starten bei 26.865, 28.815 Euro beziehungsweise 34.020 Euro (jeweils inkl. 16 Prozent Mehrwertsteuer und vor Abzug des Umweltbonus). Auch bei diesen Varianten bietet die FCA-Bank eine Finanzierung über Raten an.
carscoops.com, fcaemea.com (500 3+1), autocar.co.uk, fcaemea.com (beide Preise UK), autoblog.com (Preise Italien), welt.de, kfz-betrieb.vogel.de, edison.media (alle drei Update)

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