BYD kündigt neue BEV-Plattform für 2021 an
BYD arbeitet an einer neuen Plattform für E-Autos der nächsten Generation, wie Senior Vice President Lian Yubo nun verriet. Die Herstellung von BEV soll dank der neuen Plattform weniger kosten und die diese sollen eine ähnliche Reichweite wie Verbrenner bieten. Das erste Modell auf Basis der neuen BYD-Plattform werde auf der Auto China 2021 vorgestellt.
Das aktuelle Elektro-Topmodell von BYD, die Limousine Han, baut noch auf einer Misch-Plattform auf. Der Han wird sowohl als BEV als auch als PHEV angeboten. Laut chinesischen Medienberichten soll Lian Yubo angegeben haben, dass die Elektrofahrzeuge mit der neuen Plattform „ihre Vorteile in Bezug auf Platzbedarf, Fahrleistung und Intelligenz maximieren“ werden.
Dazu soll der bereits angesprochene Kostenvorteil bei der Produktion kommen sowie die Verbrenner-ähnliche Reichweite. Zudem sollen die Fahrzeuge laut Lian auch dieselbe Sicherheit bieten wie Verbrenner. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die neue Plattform die sogenannten „Blade-Batterie“ von BYD oder eine Weiterentwicklung einsetzen wird. Bei der Ankündigung der „Blade-Batterie“ im März 2020 führte der Konzern mehrere Beispiele an, bei denen die Blade-Batterie besser abgeschnitten habe als eine LFP-Blockbatterie. Bestätigt ist das aber nicht – Lian nannte keine Details.
Klar ist nur, dass das erste Fahrzeug auf Basis der neuen Plattform auf der Auto China 2021 vorgestellt werden soll. Die Messe ist im kommenden Jahr wieder für den üblichen Termin Ende April in Shanghai geplant, während die diesjährige Ausgabe in Peking wegen der Corona-Pandemie in den September verschoben worden war – die Auto China findet im jährlichen Wechsel zwischen den beiden Metropolen statt.
BYD ist mit seinen Plattform-Plänen in China nicht alleine: Auf der Messe im September hatte der chinesische Geely-Konzern seine Sustainable Experience Architecture (SEA) vorgestellt. Die Plattform soll Fahrzeuge vom A- bis E-Segment und auch leichte Nutzfahrzeuge ermöglichen. Die bis zu 100 kWh große Batterie soll eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern bieten. Erstes Serienmodell soll den Crossover-Coupé unter der Marke Lynk & Co werden, die gezeigte Studie war 4,85 Meter lang.
Wenige Tage später hatte die ebenfalls zu Geely gehörende Marke Volvo angekündigt, ebenfalls Fahrzeuge auf Basis der SEA bauen zu wollen. Das erste Modell soll aber ein Kompaktfahrzeug werden, das unterhalb des aktuellen XC40 angesiedelt werden soll.
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