GridX kündigt modulares Lastmanagement an
Das Unternehmen GridX hat unter der Produktbezeichnung „Xenon Charge“ ein neues, modulares Lastmanagement angekündigt. Je nach Kundenanforderungen kann so zwischen drei verschiedenen Lösungsmodellen gewählt werden.
Mit den drei Optionen will GridX nach eigenen Angaben erreichen, dass Kunden „individuell und flexibel“ auf verschiedene Angebote zurückgreifen können. So soll sich das Lastmanagement laut dem Versprechen des Unternehmens „ohne laufende Kosten am Standort realisieren“ lassen.
Die einfachste Stufe ist das „Static Charge“ genannte statische Lastmanagement. Bei der Systemeinrichtung können verschiedene Priorisierungen der Ladestationen festgelegt oder individuelle Lade-Modi eingerichtet werden. Für diese Lösung wird eine lokale Steuereinheit („GridBox“ genannt) installiert, aber kein zusätzlicher Strommesser. Mit der einfachen Installation ohne laufende Kosten soll diese Lösung laut GridX vor allem für kleinere Standorte mit wenigen Ladepunkten geeignet sein.
In der nächsten Stufe „Dynamic Charge“ erfolgt die Verteilung der Ladeleistung dynamisch von dem Strombedarf des Gebäudes. „Durch eine Echtzeitmessung am Netzanschlusspunkt wird die maximal am Standort zur Verfügung stehende Leistung voll ausgenutzt, ohne die vorgegebenen Grenzwerte zu überschreiten“, so das Unternehmen. Heißt aber auch: Die verbaute Messtechnik am Netzanschlusspunkt muss die phasengenaue Messung unterstützen – und muss damit unter Umständen nachgerüstet werden. Dann kann die „GridBox“ diese Daten in Millisekunden-Taktung auslesen. Damit soll diese Lösung – vor allem an größeren Standorten mit mehreren Ladepunkten – teure Lastspitzen vermeiden.
Die dritte Stufe, „EV Suite“ genannt, wird das Lastmanagement der beiden anderen Stufen durch eine Cloud-basierte Steuerung ergänzt, die auch ein Live Monitoring zur Überwachung des Ladeparks enthält. Diese Plattform soll als Tool für Betreiber von Ladeinfrastruktur dienen, da sie auch Drittsysteme, etwa für die Abrechnung der Ladevorgänge, integrieren soll. Zudem sollen die Betreiber mit der Plattform auch Photovoltaik, einen Batteriespeicher oder eine Wärmepumpe in das Lastmangagement mit einbinden können. Die „EV Suite“ sei für sehr große Standorte oder eine standortübergreifende Nutzung der eigenen Systeme geeignet.
GridX hat dieses Stufen-Modell nach dem Feedback seiner Kunden erarbeitet. Diese hätten sich „mehr Flexibilität und Vielfalt bei der Wahl eines geeigneten Lastmanagements“ gewünscht. Mit den bis dato verfügbaren Lösungen auf dem Markt sei der Einstieg und die Wahl des richtigen Lastmanagements für die Anwender häufig umständlich gewesen. „“Mit Xenon Charge werden Agilität und Konnektivität im Lademanagement für den Kunden Wirklichkeit“, sagt David Balensiefen, Geschäftsführer und Mitbegründer von GridX. „Mit den unterschiedlichen Lösungsmodellen aus einer Hand sind wir dem Wettbewerb weit voraus.“
Quelle: Info per E-Mail
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