Juice Technology führt Abo-Modell für Ladeinfrastruktur ein

Der Schweizer Ladeinfrastruktur-Anbieter Juice Technology bietet ab sofort über die Tochtergesellschaft Juice Services ein Komplettpaket zum Aufbau von Ladeinfrastruktur im Mietmodell an – allen voran für Immobilienbesitzer, Hausverwaltungen sowie Tiefgaragen- und Parkplatzbetreiber.

Das Abo umfasst neben der Hardware auch die Planung der Infrastruktur, das Energiemanagement in der Tiefgarage, die Installation und Verwaltung sowie Support und Service während der Mietdauer. Das Angebot gilt für Garagen und Parkplätze ab 30 Stellplätzen, von denen mindestens fünf mit einer Ladestation versehen werden sollen. Die Miete des Komplettpakets startet bei 69 Schweizer Franken beziehungsweise 69 Euro pro Monat und Ladeplatz. Schon erschlossene, aber noch nicht zum Laden genutzte Parkplätze kosten einen Franken beziehungsweise einen Euro pro Jahr.

Mit dem neuen Geschäftsmodell „Charging as a Service“ will Juice Technology die Hürden für die Installation und Nutzung von Ladeinfrastruktur für Privatleute und Parkraumbetreiber senken. „Installation, Erschließung und Planung sorgen bei Nutzern für Überforderung“, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung. Das neue Paket reduziere den finanziellen sowie den Planungs- und Verwaltungsaufwand auf ein Minimum. Außerdem entfielen teure Initialkosten gänzlich.

Uebersichtsbild Service scaled

Die Verwaltung der einzelnen Ladeplätze läuft über das firmeneigene Last- und Lademanagement smartJUICE, das auch andere Verbraucher im Haus mit einbeziehen und eine Priorisierung der Ladevorgänge vornehmen kann. Updates erfolgen laut dem Hersteller „over the air“. Was die Hardware angeht, haben die Schweizer erst im September neue Ladegeräte vorgestellt: einen stationären Charger namens Juice Charger 3 und ein mobiles Gerät namens Juice Booster 3 Air, wobei erstere Ladelösung den Juice Booster 3 Air integriert.

Juice Technology hat mit der Juice Services AG und der für das Europageschäft zuständigen Juice Europe GmbH in München bereits zwei eigenständige Unternehmen ausgegliedert. Im April entschied sich der Ladeinfrastruktur-Hersteller zudem sein Forschungs- und Entwicklungszentrum als „Juice Engineering“ eigenständiger zu machen. Im Gegensatz zu den beiden genannten Töchtern bleibt die Entwicklungsabteilung allerdings unter dem Dach der Juice Technology AG mit Sitz in Zürich.
presseportal.ch

3 Kommentare

zu „Juice Technology führt Abo-Modell für Ladeinfrastruktur ein“
dago
04.11.2020 um 10:47
Na toll, 828.- Euro im Jahr um einen ! Ladepunkt bereitzustellen. Das wäre, wie wenn ich eine Tankstelle subventioniere, damit ich dort tanken kann. Echt jetzt ? - wer tut sich so etwas an ? Das Juice "(Alp)-Traumpreise" aufruft, kennt man ja von ihrem "gehypten" Booster. Aber genau so macht man E-Mobilität unattraktiv.
Micha
04.11.2020 um 12:17
Fraglich ist, wie alte Ladestationen trotz "Intelligenz" in ein Lastenmanagement eingebunden werden können, wie die Autorisierung der Ladestation abläuft und insb. wie eine eichrechtskonforme Abrechnung der Ladevorgänge auch beim Mitarbeiterladen gewährleistet werden kann. Ferner bleibt Juice eine Antwort über die Vertragslaufzeit schuldig. Liest sich alles wie bezahlte Werbung.
Dr. G. Jürgens
05.11.2020 um 16:12
Wenn Sie den Mercedes EQT für 799€ im Monat leasen, dann sind Ihnen die 828€ im Jahr auch egal.

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