Smartes Laden: TMH und Chargecloud koppeln ihre Systeme

Die Chargecloud GmbH, ein Anbieter cloudbasierter Softwarelösungen zur Verwaltung und Abrechnung von Ladeinfrastruktur, und das Technologiedienstleister The Mobility House (TMH) verknüpfen ihre Systeme ChargePilot und Chargecloud. Dazu hat das Duo eine Schnittstelle entwickelt.

Die Kooperation ermöglicht laut The Mobility House die intelligente Steuerung von Ladevorgängen durch das Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot bei gleichzeitigem Zugriff auf umfassende Abrechnungs- und CPO-Funktionen der chargecloud-Software. Beide Systeme sind am Markt etabliert, verfügen über einen modularen Aufbau, arbeiten herstellerunabhängig und können daher mit unterschiedlicher Hardware kombiniert werden. Durch die nun kreierte Schnittstelle zur Weiterleitung der Daten zwischen beiden Produkten entstehe „eine einfache Gesamtlösung“.

Von der Kooperation sollen vor allem Ladestationsbetreiber profitieren, die mehreren Fahrzeugen das Laden an einem Standort ermöglichen möchten – speziell etwa, wenn die Ladevorgänge unterschiedlicher Nutzergruppen abgerechnet werden sollen. „ChargePilot steuert die Ladeinfrastruktur intelligent und lokal, während über die Software von chargecloud die Ladeinfrastruktur angebunden, alle Vorgänge detailliert eingesehen und individuell abgerechnet werden können“, führt TMH aus. Die Ladestationen müssten dabei nicht mehr einzeln per SIM-Karte an das mobile Datennetz angebunden werden — „ein entscheidender Vorteil in Parkhäusern und Tiefgaragen“.

Der Datenaustausch funktioniert im Detail folgendermaßen: Der lokale Smart Charging Controller von ChargePilot leitet die Ladedaten der jeweils angebundenen Ladestationen über einen OCPP Proxy Service unverändert und verschlüsselt an die chargecloud weiter. Die Informationen werden nachfolgend von chargecloud verarbeitet und für die entsprechenden Services aufbereitet. „Die Partnerschaft mit chargecloud ist für uns ein großer Gewinn und unterstreicht erneut den Vorteil von Systemen, die mit offenen Standardschnittstellen arbeiten. Nur so kann eine innovative und zukunftssichere Ladelösung aufgebaut werden, die mit den Anforderungen und Bedürfnissen mitwachsen kann und auf lange Sicht immense Kosten spart“, äußert Matthias Suttner, Head of Key Account Management Wholesale bei The Mobility House.
mobilityhouse.com

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