Sofia beschafft im dritten Anlauf 30 E-Busse
Die bulgarische Hauptstadt Sofia hat angekündigt, 30 Elektrobusse und zehn Ladestationen zu beschaffen. Der Auftrag geht an das bulgarisch-chinesische Bietergemeinschaft von Chariot Motors und Higer Bus, die sich gegen Solaris durchsetzte. In Sofia waren zuvor zwei Ausschreibungen für E-Busse gescheitert.
Die erste Ausschreibung musste nach einem technischen Fehler in der Dokumentation gestoppt werden, bei der zweiten Ausschreibung über damals 52 E-Busse ging für jedes der beiden ausgeschriebenen Lose jeweils nur ein gültiges Angebot ein.
Im dritten Anlauf scheint es nun geklappt zu haben: Wie das auf Südost-Europa spezialisierte Portal „SeeNews“ berichtet, hat die Sofia Public Electrical Transport Company in der vergangenen Woche einen Kaufvertrag mit der Bietergemeinschaft von Chariot Motors und Higer Bus unterschrieben. Das Konsortium hatte für die 30 Fahrzeuge und zehn Ladestationen in seiner Bewerbung 33,7 Millionen Lew netto veranschlagt, also umgerechnet 17,2 Millionen Euro.
Der zweite Bewerber, der polnische Bus-Hersteller Solaris, soll für seine Modelle und die Ladeinfrastruktur 46 Millionen Lew, also 23,5 Millionen Euro, verlangt haben. Andere Teilnehmer der Ausschreibung wurden zuvor von der Sofia Public Electrical Transport Company aussortiert und hatten kein finales Angebot abgegeben.
In den als Chariot ebus vermarkteten Fahrzeugen kommt auch Technik aus Deutschland zum Einsatz. Angeboten werden zwei Antriebe in dem Zwölf-Meter-Solobus: Ein zentral verbauter Elektromotor von Siemens mit 180 kW, die PSM bietet bis zu 28.00 Nm Drehmoment und ist mit einer ZF-Achse kombiniert. Alternativ ist auch ein System mit zwei jeweils 125 kW starken Radnabenmotoren von ZF erhältlich.
seenews.com, chariot-electricbus.com
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