Vertrag verlängert: ioki-Shuttles auch 2021 in Hamburg
Der On-Demand-Service des DB-Tochterunternehmens ioki und der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) wird auch im kommenden Jahr weitergeführt. Seit Einführung des Angebots Mitte 2018 setzt der individuelle Shuttle-Service vor allem auf die elektrifizierten London-Taxis von LEVC.
Als Ergänzung zum Öffentlichen Nahverkehr sind 20 elektrifizierte ioki-Shuttles in den Stadtteilen Lurup, Osdorf und Billbrook unterwegs. Das soll auch im kommenden Jahr so bleiben. „Innovative Mobilitätsangebote wie ioki Hamburg tragen dazu bei, dass mehr Menschen auf den ÖPNV umsteigen und auf ein eigenes Auto verzichten. „Wir freuen uns, dass wir den Fahrgästen in Lurup, Osdorf und Billbrook diesen flexiblen Shuttle-Service auch weiterhin ermöglichen können “, äußert Toralf Müller, Geschäftsführer der VHH.
Die 20 E-Taxis des Typs TX5 der Geely-Tochter LEVC bringen täglich rund um die Uhr Fahrgäste auf flexiblen Routen ans Ziel, sind aber vollständig in den Tarif des Hamburger Verkehrsverbund integriert. Gemäß dem Ridepooling-Ansatz werden Kunden mit ähnlichen Routen mit Hilfe eines Algorithmus automatisch zu Fahrgemeinschaften gebündelt und gemeinsam befördert. Rund 40.000 Menschen seien registrierte Nutzer. Mehr als 85 Prozent aller Fahrgäste von ioki Hamburg nutzten den Shuttle-Service regelmäßig, teilen die Kooperationspartner mit.
Alles in allem sind mehr als 400.000 Fahrgäste seit Beginn des Angebots Mitte 2018 auf rund 1,4 Millionen Kilometern befördert worden, heißt es weiter. Die Fahrzeuge verfügen über sechs Plätze und sind dank einer Rampe barrierefrei zugänglich. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Zahl der Sitzplätze selten ausgenutzt wird (nicht nur wegen der Corona-Beschränkungen). Bei einer ersten Bilanz nach einem Jahr ioki in Hamburg ließen die kommunizierten Zahlen auf im Schnitt 1,34 Passagiere pro Fahrt schließen. Die nun veröffentlichte Bilanz erlaubt keine Rückschlüsse mehr, da die absolute Zahl der absolvierten Fahrten nicht genannt ist. Nach wie vor gilt aber: Der ÖPNV wird durch das On-Demand-Angebot nicht kannibalisiert, sondern unterstützt: Auch nach jetzigem Stand lassen sich rund die Hälfte der Fahrgäste zu größeren ÖPNV-Haltestellen bringen.
Unterdessen haben mit Hilfe von ioki mehrere On-Demand-Ableger in anderen Städten ihren Dienst aufgenommen, etwa in Krefeld und Darmstadt. Ab Mitte Dezember soll als Teil des Förderprojekts „RealLabHH“ ein weiteres Angebot im Hamburger Umland starten, konkret in Ahrensburg, Stormarn und Winsen. ioki ist eine 100-prozentige Tochter der deutschen Bahn. Sie wurde 2017 als Marke für On-Demand-Mobilität gegründet.
ioki.com
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