Xpeng steigert Umsatz und Verlust
Der chinesische Elektroauto-Hersteller Xpeng hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2020 vorgelegt. Absatz und Umsatz konnten dabei deutlich gesteigert werden, wegen der weiteren Investitionen ist aber auch der Verlust größer ausgefallen.
Xpeng lieferte im Zeitraum Juli bis September 8.578 Fahrzeuge aus, 266 Prozent mehr als im Vorjahresquartal und 166 Prozent mehr als im zweiten Quartal. Der Gesamtumsatz von Xpeng im abgelaufenen Quartal summierte sich auf 1,99 Milliarden Yuan (umgerechnet 243 Millionen Euro), 343 Prozent mehr als in Q3/2019 und 237 Prozent mehr als in Q2/2020. Der Nettoverlust belief sich auf 1,15 Milliarden Yuan (147 Millionen Euro), verglichen mit 776 Millionen Yuan im gleichen Zeitraum des Jahres 2019 und 146 Millionen Yuan im zweiten Quartal 2020.
In den Zahlen für das dritte Quartal hat die Markteinführung des P7 eine wichtige Rolle gespielt. Xpeng hatte die Auslieferungen seines zweiten Modells Ende Juni gestartet und seitdem 6.535 Exemplare der E-Limousine ausgeliefert. Davon wurden noch 325 Ende Juni im zweiten Quartal ausgeliefert, 6.210 Fahrzeuge wurden im dritten Quartal an die Kunden übergeben. Von diesen Fahrzeugen unterstützen laut Xpeng 98 Prozent die teilautonomen Assistenzsysteme „Xpilot“ der Versionen 2.5 oder 3.0. Xpeng spricht bei seinen Modellen auch gerne von „Smart EV“.
„In unserem ersten Quartal als Aktiengesellschaft haben wir starke operative und finanzielle Ergebnisse erzielt, was durch das schnelle Wachstum der Auslieferungen unseres P7 Smart EV hervorgehoben wird“, sagt He Xiaopeng, Vorsitzender und CEO von Xpeng. „Unser Engagement für Innovation durch umfassende interne Forschung und Entwicklung und datengesteuerte Funktionen ist der Eckpfeiler unseres Geschäfts. Dies wird Xpeng nicht nur an der Spitze der Technologien von Smart EV halten, sondern uns auch gut positionieren, um das signifikante Wachstumspotenzial in der Smart-EV-Branche zu nutzen.“
Im dritten Quartal waren die Einnahmen aus dem Fahrzeugverkauf die mit Abstand wichtigste Einnahmenquelle des Unternehmens – von den 1,99 Milliarden Euro Umsatz stammen laut der Quartalsmitteilung 1,89 Milliarden aus dem Fahrzeugverkauf. Bereiche wie Aftersales tragen also noch nicht viel zum Umsatz geschweige denn Ergebnis bei.
Dabei arbeitet das Unternehmen gerade daran, über eine neue Batteriemiete weitere Einnahmen zu generieren. So sollen die Batteriekosten vom Kaufpreis der Fahrzeuge entkoppelt werden. Ein entsprechender Service wurde in China zum 1. September gestartet. Auch dieser Service hat in der Entwicklung zunächst Kosten verursacht. Angaben dazu, wie dieses Programm in seinem ersten Monat angenommen wurde, macht Xpeng in der Mitteilung nicht.
gasgoo.com, xiaopeng.com (PDF)
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