E-Kleinbus: Bestellstart des Toyota Proace Verso Electric

Toyota hat den Proace Verso Electric vorgestellt, die Kleinbus-Variante des Transporters Proace Electric. Die Bestellbücher sollen noch in diesem Monat öffnen und die ersten Auslieferungen in Europa im März 2021 starten. Die Preise und vollständigen Spezifikationen werden zum Verkaufsstart bekannt gegeben.

Der japanische Autobauer lüftet weitere Details zur Personentransporter-Variante des Proace Electric. Bereits in diesem Frühjahr hatte Toyota publik gemacht, dass der 2019 angekündigte Stromer die technische Basis seiner PSA-Schwestermodelle u.a. des Peugeot e-Expert, Citroën ë-Jumpy oder auch dem Opel Vivaro-e mit zwei Akku-Optionen (50 bzw. 75 kWh) nutzt.

Die technischen Daten stimmen wie berichtet mit jenen des PSA-Trios überein: Je nach Batterie zwischen 230 und 330 Kilometer WLTP-Reichweite, je nach Radstand und Batterie zwischen 1.000 und 1.200 Kilogramm Nutzlast. Auch bei Toyota ist der dreiphasige 11-kW-Onboard-Lader optional, ab Werk ist ein einphasiger Lader mit 7,4 kW verbaut. Die 50-kWh-Batterie sei an einer 100-kW-Ladestation in circa 30 Minuten, die 75-kWh-Batterie in etwa 45 Minuten zu 80 Prozent geladen, heißt es in einer begleitenden Mitteilung. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h.

Die Baureihe umfasst drei Längen und vier Modellvarianten und bietet Platz für bis zu neun Personen. Die Batterie ist im Unterboden des Fahrzeugs eingebaut, wodurch im Innenraum keine Einbußen beim Platz entstehen sollen. Je nach Fahrzeuglänge – Compact, Medium oder Long – beträgt das Ladevolumina mit allen Sitzen an ihrem Platz 280, 640 und 1.060 Liter. Die Anhängelast (gebremst) gibt Toyota analog zu dem PSA-Trio mit einer Tonne an. Auch bei der Batteriegarantie dieselbe Aussage: Toyota übernimmt die Garantie für acht Jahre und 160.000 Kilometer.

In Sachen Konnektivität und Vernetzung verfügt der Proace Verso Electric über Schnittstellen zur Smartphone-Integration via Apple CarPlay oder Android Auto und über einen sieben Zoll großen Multimedia-Touchscreen. Außerdem serienmäßig an Bord: DAB-Radio, Sitzheizung, automatisch klappbare Außenspiegel, eine elektrische Parkbremse und Keyless-System. Zu den Optionen gehören eie automatische Klimaanlagensteuerung und Satellitennavigation.

Während der Kleinbus ab diesem Monat bestellbar sein wird und die ersten Fahrzeugauslieferungen in Europa ab März 2021 erwartet werden, ist die Transporter-Variante Proace Electric ab diesem Herbst im Verkauf. Erste Fahrzeuge sollen im Winter übergeben werden.
toyota.eu

4 Kommentare

zu „E-Kleinbus: Bestellstart des Toyota Proace Verso Electric“
Manfred Stummer
17.11.2020 um 11:47
Schau, schau, ein E-Auto von Toyota! Hoffentlich ist das der Auftakt für weitere E-Modelle.
Alexander Fromm
17.11.2020 um 13:25
Ja. Aber mit 330 Kilometern für Familien uninteressant. Noch dazu mit einem 11-kW-Lader. Wie lange soll man an der Ladestation auf einer Urlaubsfahrt stehen und das schon nach ca. 260 Km was das Fahrzeug dann vielleicht schafft. Ich weiß nicht ob das so der Schlager wird.
1000 Ionen immer weiter...
18.11.2020 um 09:56
11 kw ist Heim-Laden. An der Autobahn lädst du mit 100kw: 200 km in 20 min. Das ist absolut kindertauglich.
P.Bi.
18.11.2020 um 09:22
Als Familie fahre ich mit 100% SoC los, geladen die Nacht davor und/oder während des Packens. Nach 300km braucht‘s sowieso eine SpielPause für die Kinder, neben einer 100-kW-Ladestation, die die 75-kWh-Batterie in etwa 45 Minuten zu 80 Prozent laden könnte. Bei dem BewegungsBedarf & Essen & Toilette der Kinder dürfte die Akku eher 100% voll werden. Also nochmal 200-300km, da werden viele Familien im Ziel sein. Und wenn, dann ist eine zweite Pause sicherlich willkommen. Wem das zu umständlich ist, dem schlage ich BahnFahren vor, denn dann läßt man sich eher auf die Kinder und ihre Bedürfnisse ein, als daß man sie gefesselt 1000km non-stop stresst und alle wirklich ‚urlaubsreif‘ fährt.

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