Neue Wiener Stadtregierung will E-Taxiflotte bis 2025
Die Wiener Taxiflotte und andere Fahrdienstanbieter sollen bis 2025 auf Elektroautos umgestellt werden. Das geht aus dem rot-pinken Koalitionsabkommen der SPÖ und der Neos für die künftige Stadtregierung der österreichischen Hauptstadt hervor.
Die rot-pinke Regierung will Wien zu einer „lebenswerten Klimamusterstadt“ machen – so nannte sich offenbar auch bereits eine Untergruppe während der Koalitionsverhandlungen. In der in dieser Woche unterzeichneten Vereinbarung wurde nun festgeschrieben, dass Wien bis 2040 – analog zu den Zielen der Bundesregierung für das ganze Land – CO2-neutral werden soll.
Im Rahmen eines eigenen Klimaschutzgesetzes soll ab 2022 ein Klimabudget eingeplant werden, mit dem die Stadtregierung die Maßnahmen auf dem Weg zur CO2-Neutralität finanzieren will. Die Höhe haben die beiden Koalitionspartner allerdings noch nicht festgelegt, das Budget soll jedes Jahr neu vom Gemeinderat beschlossen werden.
Der größte Punkt in dem Klima-Paket soll laut österreichischen Medien der Verkehr sein. Neben der erwähnten rein elektrischen Taxiflotte will Wien zudem als erste europäische Metropole eine Landstromversorgung für Flusskreuzfahrtschiffe errichten. Aber auch die privaten Autofahrer sind betroffen: Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen sowie der Anteil der Pkw-Pendler halbiert werden. 80 Prozent der Wege sollen künftig mit dem ÖPNV, Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden.
Während in einigen Punkten bereits Maßnahmen genannt wurden – zur Verringerung des Pkw-Verkehrs soll es weniger Parkplätze geben, zudem soll die Bahn ausgebaut werden – fehlen in anderen Bereichen noch konkrete Angaben. Wie genau die Taxi- und Fahrdienstflotten umgestellt werden sollen und ob bereits konkrete Förderungen geplant sind – etwa für den Ausbau der Ladeinfrastruktur an Taxi-Ständen – geht aus den Berichten nicht hervor.
Neben und für den elektrifizierten Verkehr sollen erneuerbare Energien ausgebaut werden, bis 2040 soll der Ausstieg aus fossilen Energieträgern für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung erreicht sein. Zudem soll die Stadt grüner werden, die zusätzlichen Park- und Grünflächen sollen auch als Kühlungsmaßnahme dienen.
derstandard.at, apa.at
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