E-Busse: Schaffhausen löst nach Tests Gesamtbestellung aus
Nach Tests mit zwei bereits im August gelieferten E-Bussen nehmen die Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH) dem spanischen Hersteller Irizar wie geplant weitere 13 Elektrobusse samt der dazugehörigen Ladeinfrastruktur ab. Die neue Elektro-Flotte soll ab Sommer 2021 in der Schweiz eintreffen.
Den Zuschlag für die Belieferung der VBSH mit Elektrobussen hatte der spanische Hersteller bereits 2019 erhalten. Die zwei vor wenigen Monaten eingetroffenen Exemplare und die Ladesysteme hat der Verkehrsbetrieb nach eigenem Bekunden „auf Herz und Nieren getestet“. Die Erkenntnisse seien in die jetzt ausgelöste Bestellung der 13 ausstehenden Elektrobusse des Typs ie tram und der Ladeinfrastruktur eingeflossen.
Bekannt war bereits, dass es sich bei sieben der E-Busse im Straßenbahn-Design um 12 Meter lange Modelle handelt, die restlichen acht Exemplare werden 18 Meter lang sein. Hinzukommen laut Vertrag zwölf Schnellladestationen und 16 Depot-Lader. Darüber hinaus beinhaltet der Kontrakt die Option für eine zweite Beschaffungsphase zwischen 2022 und 2027, in der die Bestellungen auf insgesamt 47 E-Busse sowie 20 Schnell- und 51 Deportlader steigen könnten.
Bis 2028 will Schaffhausen seine gesamte Stadtbusflotte elektrifizieren. Eine Besonderheit dabei ist, dass der Strom für die nun bestellten 600-kW-Schnelllader per Wasserkraft aus dem Rhein generiert werden soll, der durch Schaffhausen fließt. In den nächsten Wochen werde der Arbeitsschwerpunkt auf der Verkabelung und der Ladeinfrastruktur am Bahnhof liegen, teilen die VBSH mit. Parallel werde die interne Ausbildung und Einsatzplanung vorangetrieben.
toponline.ch, vbsh.ch
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