EnBW baut HPC an 80 Hellweg-Filialen
Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts errichten die EnBW und die Handelskette Hellweg an bis zu 80 Bau- und Gartenmärkten in Deutschland High Power Charger für Elektroautos. Die ersten zehn Standorte sollen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.
Die EnBW gibt in der Mitteilung zwar an, dass es sich um High Power Charger mit bis zu 300 kW handeln soll – also vermutlich das häufig von dem Energiekonzern eingesetzte Modell Hypercharger von Alpitronic. EnBW lässt aber offen, ob pro Filiale nur eine oder mehrere HPC-Ladesäulen errichtet werden sollen. In der Mitteilung heißt es nur, dass an „bis zu 80 Bau- und Gartenmärkten Ultraschnellladestationen“ gebaut werden sollen. Auf Fotos in Sozialen Medien ist zu sehen, dass zumindest die Filiale in Essen-Altenessen zwei Ladesäulen erhalten wird. Hellweg betreibt 90 Filialen in Deutschland, also wird die überwiegende Mehrheit Schnellladepunkte erhalten.
„Um E-Mobilität optimal in den Alltag integrieren zu können, ist die sinnvolle Platzierung von Ladepunkten entscheidend. Das ist nicht nur entlang von Autobahnen ein wichtiger Faktor, sondern auch im urbanen Raum – insbesondere für E-Autofahrer*innen ohne private Lademöglichkeit“, sagt EnBW-Vertriebschef Timo Sillober. „Dabei sind Kooperationen verschiedener Akteure wie Hellweg und der EnBW ein zentraler Baustein, um die Elektromobilität und damit die Verkehrswende in Deutschland voranzutreiben.“
„Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Bau- und Gartenmärkte umweltfreundlicher zu gestalten und das Serviceangebot zu erweitern“, sagt Hellweg-Sprecherin Catherina Tamler. „Mit den E-Ladesäulen, die mit 100 Prozent Ökostrom betrieben werden, bieten wir unseren Kunden bald einen weiteren attraktiven und nachhaltigen Service und haben dabei mit der EnBW einen erfahrenen Partner an der Seite.“
Erst in der vergangenen Woche hatte EnBW eine ähnliche Kooperation mit der Baumarktkette Toom verkündet, wenn auch in kleinerem Umfang: An 30 der 330 Toom-Baumärkte in Deutschland sollen HPC aufgebaut werden. Toom gehört zur Rewe-Gruppe.
In dieser Woche hatte EnBW wiederum verkündet, rund 150 Standorte des Immobilieninvestors Deutsche Konsum REIT-AG (DKR) mit Schnellladeinfrastruktur auszustatten, weitere Standorte sollen folgen. Die DKR betreibt im gesamten Bundesgebiet – mit regionalem Schwerpunkt im Osten Deutschlands – Immobilien, die oftmals im Speckgürtel von Großstädten gelegen sind. Ankermietern sind beispielsweise Obi, Rewe oder auch Netto. Mit Obi könnte also eine weitere Baumarktkette Schnelllader von EnBW erhalten. Seit 2019 sind bereits EnBW-Ladepunkte an Hagebau-Märkten in Betrieb, hier handelt es sich jedoch um 50-kW-Triple-Charger.
enbw.com
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