Lade-Spezialist Enel X expandiert nach China

Enel X, die eMobility-Tochter des italienischen Energiekonzerns Enel, expandiert nach China. Ziel des Unternehmens ist es, die eigenen Ladeinfrastruktur-Produkte und -Dienstleistungen von Shanghai aus im ganzen Land zu etablieren. Dazu strebt Enel X China zahlreiche Kooperationen an.

In einem ersten Schritt hat der Ladeinfrastruktur-Spezialist ein Büro in Shanghai eröffnet. Die Aktivitäten zielen zunächst darauf, Partnerschaften mit Autoherstellern, gewerblichen und privaten Kunden sowie Akteuren aus dem Energiesektor zu festigen.

Nach Angaben von Enel X China sind erste Kooperationen mit chinesischen und globalen OEMs, Flotten- und Gewerbeimmobilien-Betreibern geknüpft, um Ladeinfrastruktur der Marke JuiceBox zu implementieren. Darüber hinaus kündigen die Italiener an, ihr Angebot um V2G-Elemente zu erweitern. Durch innovative Produkte und digitale Lösungen wolle man eine Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität der Zukunft bereitstellen, einschließlich einer kompletten Reihe intelligenter Ladestationen für Elektrofahrzeuge und maßgeschneiderter Lösungen für Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen, teilt Enel X in einer Pressenotiz mit.

„China ist der größte Markt für Elektrofahrzeuge mit einer ehrgeizigen und beeindruckenden Entwicklungsgeschichte“, äußert Enel-X-Chef Francesco Venturini. Man wolle einen Beitrag leisten, um die Einführung der Elektromobilität weiter voranzutreiben – „mit neuester Technologie und Kooperationen mit den Marktteilnehmern“. Ziel sei es, die unmittelbaren Bedürfnisse von heute zu erfüllen und gleichzeitig zu mehr Stabilität beizutragen.

Die in Rom beheimatete Enel-Tochter hat nach eigenen Angaben ein Netz von weltweit 140.000 öffentlichen und privaten Ladepunkten geknüpft. In jüngster Zeit unterschrieb Enel X vor diesem Hintergrund mehrere Roaming-Vereinbarungen. Hauptmärkte der Italiener sind bis dato Europa und Lateinamerika. Erst vor wenigen Wochen weihte das Unternehmen seinen ersten Ladekorridor in Mittel- und Südamerika ein. Er umfasst 220 JuiceBox-Ladepunkte in elf Ländern.

In Europa können Nutzer nach jüngsten Angaben des Ladeinfrastruktur-Anbieters auf ein Netzwerk von über 50.000 öffentlichen Ladepunkten zugreifen. Diese werden hauptsächlich über die Hubject-Plattform zugänglich gemacht.
enelx.com

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