Rückruf: 1.500 Opel Ampera-e in Deutschland betroffen

Nachdem GM vergangene Woche wegen Brandrisikos knapp 70.000 Chevrolet Bolt zurückrufen musste, ist jetzt klar, dass von demselben Problem auch das Schwesternmodell Opel Ampera-e betroffen ist. Es soll in Deutschland um knapp 1.500 Exemplare der Baujahre 2017 bis 2020 gehen.

Das berichtet „kfz-betrieb“ unter Berufung auf Angaben eines Opel-Sprechers. Aus der GM-Ära haben die Rüsselsheimer also offenbar das „Rauch-, Schmelze- und Verbrennungs-Risiko am Batterie-Pack“ geerbt.

Laut der genannten Quelle hat General Motors Opel über dieses Risiko in Kenntnis gesetzt. Wortwörtlich wird der Opel-Sprecher weiter wie folgt zitiert: „GM setzt die Untersuchungen fort und hat bereits eine Containment-Software entwickelt, die das Aufladen des Fahrzeugs auf 90 Prozent der vollen Kapazität begrenzt, um das Risiko zu mindern.“ Die deutschen Kunden würden in Kürze über eine entsprechende Feldaktion informiert. „Bis dahin empfehlen wir, die maximale Aufladung über das Infotainment-System des Fahrzeugs zu begrenzen.“

Im Fall des Chevrolet Bolt hatte die US-Verkehrsbehörde NHTSA Mitte Oktober in Reaktion auf Beschwerden im Zusammenhang mit in Brand geratenen E-Autos eine Untersuchung eingeleitet. Vor knapp einer Woche folgte dann ein offizieller Rückruf. Betroffen sind 68.667 Bolt der Modelljahre 2017 bis 2019, davon 50.932 in den USA. Die NHTSA warnt Besitzer, die Autos wegen des Risikos von Batteriebränden nicht in Garagen oder in der Nähe von Häusern abzustellen. GM empfiehlt besagten maximalen Ladestand von 90 Prozent und will ab dem 17. November Updates der Batteriesoftware durchführen. Die Batterien stammen laut GM von LG Chem aus Südkorea.
kfz-betrieb.vogel.de

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