Kuka-Karosseriebauanlage für Unterbau des VW ID.Buzz
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den Maschinenbauer Kuka mit der Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme einer vollautomatisierten Karosseriebauanlage für den Unterbau des rein elektrischen ID. Buzz beauftragt. Das Modell wird ab 2022 im VWN-Werk Hannover gefertigt.
Die Anlagen werden zum großen Teil bei Kuka in Augsburg aufgebaut, in Betrieb genommen und anschließend nach Hannover geliefert. Wie der Maschinenbauer ausführt, wird der Unterbau des ID. Buzz auf einer Fläche von circa 14.000 Quadratmetern umgesetzt. Darin seien der Unterbau 1 und 2 inklusive zugehöriger Untergruppen enthalten. „In den 15 modular aufgebauten Produktionslinien werden Prozesstechnologien wie Widerstandspunktschweißen, Kleben, Muttern- und Bolzenschweißen ausgeführt“, präzisiert Kuka. Für die Bereitstellung der Karosseriebauteile an die Fertigungsanlage würden unter anderem sogenannte Kuka-Rackchanger eingesetzt. Zum Auftragswert machen die Partner keine Angaben.
„Es braucht automatisierte, intelligente Anlagen, um den Anforderungen an eine wirtschaftliche Produktion komplexer E-Fahrzeuge gerecht zu werden. Eine enge Zusammenarbeit von Anlagenbau und Automobilindustrie ist hier wichtiger denn je“, äußert Gerald Mies, CEO der Kuka Systems GmbH.
Kuka will mit seinem Know-how explizit als Partner von Autoherstellern bei der größten Transformation in der Geschichte der Automobilbranche agieren. Mit Volkswagen verbindet das 2016 vom chinesischen Technologiekonzern Midea übernommene Technologieunternehmen eine langjährige Zusammenarbeit. Bei der jüngsten Auftragsvergabe zu mehr als 2.200 neuen Robotern für die künftige Fertigung von Elektroautos in den deutschen VW-Werken Emden und Hannover und im US-amerikanischen Werk Chattanooga kam Kuka zwar nicht zum Zug, parallel sind die Augsburger jedoch an anderen Projekten beteiligt. Jüngstes Beispiel ist nun die Karosseriebauanlage für den Unterbau des ID. Buzz.
VW Nutzfahrzeuge wird in Hannover ab 2021 den neuen Multivan als Verbrenner und Hybrid und ab 2022 besagten ID. Buzz bauen. Die Umrüstarbeiten im Werk laufen bereits seit Monaten. Vor wenigen Tagen teilte Volkswagen im Zuge seiner neuesten Investitions-Planungsrunde für 2021 bis 2025 außerdem mit, dass in Hannover künftig darüber hinaus drei vollelektrische D-SUV-Modelle für andere Konzernmarken gebaut werden sollen.
kuka.com
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