Ladepark von IT-Firma Bechtle wächst auf 140 Ladepunkte
Das IT-Unternehmen Bechtle hat an seinem Sitz einen der größten Ladeparks Deutschlands für Dienstwagen aufgebaut: An der Zentrale in Neckarsulm können nun bis zu 140 E-Autos gleichzeitig laden. Projektpartner The Mobility House liefert die passende intelligente Ladeinfrastruktur.
Bechtle ist den Aufbau von Ladeinfrastruktur an seinem Firmensitz schon früh angegangen: Bereits bei der Errichtung des Mitarbeiter-Parkhauses am Bechtle Platz 1 in Neckarsulm integrierte das Unternehmen 50 Ladeplätze. Seitdem wurde die Ladeinfrastruktur erweitert. Zuletzt um 78 neue Ladepunkte. Bei diesem jüngsten Erweiterungsschritt sorgt The Mobility House als Projektpartner mit seinem Lade- und Energiemanagement ChargePilot für die Integration der Ladevorgänge in die bestehende Energielandschaft – allen voran mittels eines dynamischen Lastmanagements.
Je nach Stromverfügbarkeit laden die E-Autos im Mitarbeiter-Parkhaus mit bis zu 22 kW. Sobald Großverbraucher wie die Herde und Öfen im Betriebsrestaurant oder im Sommer die Klimaanlage anlaufen, werden die Ladevorgänge durch das Lastmanagement kurzzeitig etwas langsamer beziehungsweise zeitlich gestaffelt. „Die Informationen erhält das System dabei über eine offene Schnittstelle vom bestehenden Energiemanagementsystem des Standorts“, teilt The Mobility House mit. Alle neuen Ladestationen entsprächen bereits den förderfähigen Anforderungen der Bundesregierung und seien auch eichrechtskonform, sprich für eine Abrechnung der Ladevorgänge mit externen Nutzern vorbereitet.
Für Bechtle ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Die nächsten Schritte hat das Unternehmen bereits geplant: „Unser mittelfristiges Ziel ist es, die rund 70 Standorte in Deutschland zu elektrifizieren“, erklärt Uli Drautz, Prokurist bei Bechtle und verantwortlich für das Konzerncontrolling. An allen Standorten, bei denen es umsetzbar sei, solle dabei Ladeinfrastruktur von The Mobility House sowie ChargePilot mitsamt dem dynamischen Lastmanagement zum Einsatz kommen. Weitere Ladepunkte seien zudem an Standorten in Österreich und der Schweiz geplant.
Und die Dienstwagen-Flotte? Bis zum Jahresende werden laut den Partnern etwa 15 Prozent der derzeit rund 3.600 Dienstfahrzeuge in Deutschland elektrifiziert sein. Vor allem den neuen Volkswagen ID.3 wird man bei Bechtle künftig häufiger zu Gesicht bekommen: Insgesamt 50 ID.3 verstärken die Dienstfahrzeugflotte des IT-Spezialisten.
Die Projektleitung obliegt dem Planungsbüro Kreor Südwest, das schon seit vielen Jahren mit Bechtle zusammenarbeitet. „Der Aufbau der Ladeinfrastruktur für die Bechtle AG in Neckarsulm ist ein spannendes Projekt für uns. Die Umsetzung erfolgt neben dem Ausbau in der Konzernzentrale auch flächendeckend an allen Standorten in der DACH-Region“, sagt Bernd Dollmann, Geschäftsführer der Kreor Südwest GmbH. „Der Bereich Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität wird in der Gesamtbetrachtung einer Immobilie immer wichtiger. Wir freuen uns, mit der Bechtle AG einen Bauherrn zu haben, der sich dieses komplexen Themas annimmt und mit uns umsetzt.“
Quelle: Info per E-Mail
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