Dubiose PR-Firma lanciert E-Auto-„Studie“
Erneut ist eine „Studie“ aufgetaucht, die E-Autos Klimaschädlichkeit bescheinigt – und sie wurde von großen britischen Medien aufgegriffen. Nicht nur, dass einmal mehr mit falschen Zahlen argumentiert wurde: Nachforschungen haben nun gezeigt, dass hinter diesem Report nicht etwa Wissenschaftler stecken, sondern eine PR-Firma.
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Diese Firma, die unter anderem Aston Martin, Bosch, Honda und die Renewable Transport Fuel Association zu ihren Kunden zählt, hat bei LinkedIn keine Mitarbeiter und laut dem Handelsregister nur eine einzige Direktorin. Diese ist offenbar die Ehefrau des Chef-Lobbyisten von Aston Martin.
Der Verdacht liegt nahe, dass der Presse gezielt eine als wissenschaftliche Studie getarnte Lobbyarbeit zugespielt wurde, um das Image von Verbrennungsmotoren und synthetischen Kraftstoffen aufzupolieren. Aufgedeckt wurde „Astongate“ von einem Analysten, der mehr über die Studienautoren herausfinden wollte.
Update 04.12.2020: Aston-Martin-CEO Tobias Moers hat auf Twitter mit einem Statement auf die Vorwürfe reagiert. Die Beteiligung von Aston Martin an dem Bericht sei vor seiner Zeit initiiert worden und er habe erst aus den Medien davon erfahren. Er wolle eine Untersuchung zu den Hintergründen einleiten. Aston Martin bekenne sich klar zur Entwicklung von Elektro- und Hybridautos, wozu auch die kürzlich geschlossene Kooperation mit Mercedes-Benz diene.
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