Türkischer OEM Temsa liefert E-Busse nach Schweden
Der türkische Bushersteller Temsa exportiert seine ersten Elektrobusse nach Schweden. Sechs Exemplare des MD9 electriCity werden künftig im Dienst des Busunternehmens Connect Bus in und um die Inselregion Öckerö eingesetzt.
Verbindungen nach Schweden hat der türkische Bushersteller mit Hauptsitz in Adana unter anderem Mitte 2019 auf dem Gipfeltreffen des Internationalen Verbands für öffentliches Verkehrswesen (UITP) geknüpft. Dort stellte das Unternehmen seinerzeit seine Elektromodelle Avenue Electron und MD9 electriCITY vor.
Der von Connect Bus ausgewählte MD9 electriCITY ist 9,5 Meter lang und bietet nach Angaben des technischen Datenblatts von Temsa 26 Sitzplätze, wobei insgesamt bis zu 63 Personen befördert werden können. Der Elektromotor des Busses verfügt über 250 kW, die Batterie über 200 kWh. Die Reichweite beziffert der Hersteller auf 230 Kilometer. Darüber hinaus gibt Temsa in dem Datenblatt an, dass der 9,5-Meter-Bus mit einem 150 kW-Ladegerät in zwei Stunden und mit einem 45-kW-Ladegerät in fünf Stunden aufgeladen werden kann.
In einer Pressemitteilung in Verbindung mit dem Export nach Schweden spricht Temsa allerdings von anderen Leistungsdaten. Konkret von einer Beförderung von maximal 59 Personen, einer 230-kWh-Batterie und einer Reichweite von 400 Kilometern. Offensichtlich handelt es sich also um ein überarbeitetes Modell. Tolga Kaan Doganiıoglu, CEO von Temsa, wird in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in der Welt wird durch den Fokus auf Elektrofahrzeuge geprägt. Wir setzen unsere Bemühungen fort, auch in Zukunft zu den richtungsweisenden Unternehmen zu gehören. Mit unser Stärke treten wir nun in eine Phase ein, in der wir auf ausländischen Märkten noch größere Erfolge erzielen werden. Wir haben den ersten Schritt mit dem Export nach Schweden gemacht.“
hurriyet.de, temsa.com
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