Wemag baut 50 Ladepunkte in Schwerin

Die Wemag hat die Ausschreibung der Stadt Schwerin für die Errichtung und den Betrieb einer öffentlichen Ladeinfrastruktur gewonnen. Insgesamt sollen 30 Ladestationen mit 50 Ladepunkten errichtet werden. Der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen und 2021 abgeschlossen sein.

Der Auftrag beinhaltet 20 Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten im gesamten Stadtgebiet sowie zehn Wandladestationen mit je einem Ladepunkt in der Tiefgarage des Schweriner Stadthauses. Zudem hat sich die Wemag nach eigenen Angaben dazu bereit erklärt, innerhalb der Vertragslaufzeit von zunächst fünf Jahren bis zu 20 weitere Ladestationen zu errichten.

Im Rahmen des Projekts werden ausschließlich AC-Ladepunkte errichtet, die Leistung soll jeweils bei 22 kW liegen. Der Vertrag umfasst auch den Betrieb über die genannten fünf Jahre, inklusive der Stromlieferung mit zertifiziertem Ökostrom, Abrechnung, Fernsteuerung und Wartung.

Laut der Mitteilung des Versorger soll die Bezahlung über eine „handelsübliche Ladekarte“ möglich sein, aber auch per App oder SMS über die Rechnung des Mobilfunkanbieters erfolgen. Konditionen nennt die Wemag aber nicht. „Es ist ein gutes Zeichen, dass neben Privat- und Gewerbekunden auch immer mehr Kommunen erkennen, dass Nachhaltigkeit mit Leben erfüllt werden muss“, sagt Benjamin Hintz, Produktverantwortlicher Elektromobilität bei der Wemag.

„Die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für das Erreichen der Klimaschutzziele. Eine gut ausgebaute Infrastruktur bildet dafür die entscheidende Grundlage“, sagt Wemag-Vorstand Caspar Baumgart. „Nur so können wir mehr Menschen dazu bewegen, von Verbrennungsmotoren auf emissionsfreie Elektroautos umzusteigen.“ Laut dem Schweringer Oberbürgermeister Rico Badenschier wurden die „optimalen Standorte“ der Ladestationen im Rahmen des städtischen Elektromobilitätskonzeptes ermittelt.

Die Wemag ist ein regionaler Energieversorger mit Sitz in Schwerin. Das Unternehmen hat seinen Fokus auf die Region Mecklenburg und Westprignitz. Die Wemag betriebt bereits seit 2014 einen stationären Batteriespeicher, um Schwankungen im Stromnetz – z.B. durch erneuerbare Energien – ausgleichen zu können. 2018 hatte das Unternehmen die ersten Ladestationen installiert.
wemag.com

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