Akasol schließt Rahmenvertrag mit OEM aus der Türkei

Akasol ist von einem namentlich nicht genannten Nutzfahrzeughersteller aus der Türkei damit beauftragt worden, ab 2021 bis 2025 seine Batteriesysteme zu liefern. Der Kunde wolle die zweite und dritte Generation der Akasol-Batteriesysteme in einen bestehenden und in einen neuen Bustypen verbauen, heißt es.

Der frisch unterzeichnete Rahmenvertrag hat nach Angaben von Akasol ein Gesamtvolumen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Für den Darmstädter Batteriesysteme-Hersteller bedeutet der Auftrag den Gewinn eines „strategisch bedeutenden Partners aus dem Nahen Osten“ und gleichzeitig einen wachsenden Marktanteil im E-Bus-Bereich. Akasol-Chef Sven Schulz bezeichnet den Deal als Beweis, dass man auch in kostensensiblen Märkten wettbewerbsfähig sei: „Wir sind stolz, dass wir uns (….) gegen starken europäischen und chinesischen Wettbewerb durchgesetzt haben.“

Der türkische Kunde beschäftigt nach Angaben von Akasol mehr als 3.000 Mitarbeiter und produziere pro Jahr rund 12.000 Nutzfahrzeuge, die überwiegend auf dem asiatischen und osteuropäischen Markt verkauft werden. Nach der Markteinführung des ersten Elektrobusses seiner Firmengeschichte in 2019, werde das Unternehmen im Herbst 2021 ein weiteres Modell mit elektrischem Antriebsstrang auf den Markt bringen. Für dieses wird Akasol Batteriesysteme des Typs AKASystem 15 OEM 50 PRC aus der im ersten Quartal 2021 startenden Serienfertigung in Langen liefern. Für ein weiteres, ab 2023 geplantes E-Busmodell wird Akasol zudem seine dritte Batteriesystemgeneration beisteuern.

„Dass der Rahmenvertrag bereits den Übergang auf unser neues Ultra-Hochenergiebatteriesystem beinhaltet, ist ein großer Vertrauensbeweis in unsere weitreichende Expertise auf dem Gebiet leistungsstarker Li-Ionen-Batterien und zeigt, dass uns damit nun ein weiterer global agierender Kunde als strategisch zuverlässigen Partner für die zügige Elektrifizierung seines Portfolios sieht“, konstatiert Schulz. Der türkische Markt gewinne für Akasol immer mehr an Bedeutung. 2019 lieferte das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits Prototypen an einen weiteren führenden Nutzfahrzeughersteller aus der Türkei. Man führe derzeit Verhandlungen über den Ausbau der Zusammenarbeit, so Schulz „Der Rahmenvertrag mit dem türkischen Bus- und Nutzfahrzeughersteller ist für uns ein wichtiger Schritt in den asiatischen und osteuropäischen Raum, in dem der Elektrifizierungstrend immer mehr an Fahrt aufnimmt. Zudem könnten sich in Zukunft Cross-Selling-Potenziale ergeben, wenn der Kunde auch weitere Segmente seines Produktportfolios elektrifizieren wird.“
akasol.com

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