Spanien: eMobility-Paket von Iberdrola und BNP Paribas

Bild: Iberdrola

Der Energieversorger Iberdrola und die Bank BNP Paribas haben ein eMobility-Einstiegspaket für spanische Privatleute und Gewerbetreibende  geschnürt und planen auch die Einführung von Finanzierungslösungen für Iberdrola-Kunden in anderen europäischen Ländern wie Portugal, Italien und Frankreich.

Das „All-inclusive“-Angebot in Spanien kombiniert die Vermietung von Elektrofahrzeugen über Arval, Ladestationen, die von Iberdrola installiert und über BNP Paribas Leasing Solutions finanziert werden, und Ladestrom-Kontingente für zu Hause bzw. im Betrieb sowie an öffentlichen Stationen. Besonders im Auge haben die Partner bei dem Angebot die Betreiber von Zustellflotten, die online bestellte Ware auf der letzten Meile transportieren.

Die Kooperation sieht zudem vor, dass Iberdrola auch Ladegeräte an den Büros der BNP Paribas Group installiert. Außerdem wollen beide Partner die wichtigsten Betreiber von Immobilien und Einkaufszentren im Land für Ladeinfrastruktur-Projekte gewinnen. Schließlich umfasst die Vereinbarung auch die Entwicklung und Einführung von Finanzierungslösungen für Iberdrola-Kunden im europäischen Ausland – und zwar in Ländern, in denen die BNP Paribas-Gruppe und das Energieunternehmen tätig sind, darunter Portugal, Italien und Frankreich.

„Die Vereinbarung zeigt den Ehrgeiz beider Gruppen, die Elektrifizierung des Verkehrs weiter voranzutreiben und bestätigt die Notwendigkeit, weiterhin mit allen Akteuren des Sektors zusammenzuarbeiten, um auf die Herausforderungen der Mobilität auf Basis sauberer Energie ohne CO2-Emissionen zu reagieren“, sagt Raquel Blanco, Iberdrolas Global Director of Smart Mobility.

Alberto Sarricolea, Head of Corporate Banking bei BNP Paribas in Spanien, fügt hinzu, dass man seine Fähigkeiten in puncto Vermietung, Leasing, Immobilien und Verbraucherkredite in die Kooperation einbringe. „Diese Vereinbarung passt auch perfekt zu den Ambitionen von BNP Paribas in Bezug auf die Nachhaltigkeit.“

Die von Iberdrola im Rahmen der Vereinbarung installierten Ladestationen werden auf der App „Recarga Pública Iberdrola“ verfügbar sein. Der spanische Energieversorger hegt bekanntlich ehrgeizige Ladeinfrastruktur-Pläne. Im Frühjahr gab der Konzern bekannt, in den kommenden fünf Jahren 150 Millionen Euro in die Installation von 150.000 Ladepunkten in Haushalten, Unternehmen, Städten sowie an Autobahnen und Überlandstraßen investieren zu wollen. Die Roadmap sieht auch die Installation von Ladestationen in Portugal, Italien und Großbritannien vor. Das Gros der E-Auto-Lader soll aber in Spanien entstehen.

Vor der aktuellen Kooperationsvereinbarung ist Iberdrola mit Blick auf seine ehrgeizigen Pläne bereits etliche Partnerschaften auf dem Mobilitätsmarkt eingegangen. So wird der Versorger beispielsweise für Porsche 35 HPC-Parks in Spanien bauen und im Auftrag von Mercedes-Benz für alle privaten und gewerblichen Käufer der EQ-Modelle in Spanien Ladestationen liefern, installieren und diese mit Ökostrom versorgen. Parallel treibt das Unternehmen im Zuge von Abmachungen mit Avia, Ballenoil und Valcarcel die Ausstattung von Tankstellen mit Ladepunkten voran. Weitere Projekte bestehen mit Konzernen wie Ikea, McDonald’s, Telefonica, REE und Auchán. Außerdem wird Iberdrola für das E-Carsharing Zity von Renault und Ferrovial E-Mobilitätsservices entwickeln. Schließlich hat das Unternehmen dieses Jahr einen Ladepark auf dem Gelände der IFEMA-Messe in Madrid eröffnet. Dort können 34 E-Autos simultan laden.
iberdrola.com

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