Kia nennt Tarifdetails zu Ladedienst „KiaCharge“
Kia veröffentlicht nun die Konditionen für seinen Ladedienst „KiaCharge“ in Deutschland. Mit diesem können Kunden laut Kia über einen Account an 98 Prozent aller öffentlichen Ladestationen in Deutschland zu landesweit geltenden Festpreisen laden. Die Abrechnung erfolgt einmal monatlich.
Kia arbeitet bei dem neuen Service wie berichtet mit dem Unternehmen Digital Charging Solutions (DCS) zusammen. Dadurch können Kia-Besitzer per App oder der zugehörigen RFID-Chipkarte europaweit gut 148.000 öffentliche Ladepunkte von mehr als 500 Ladestationsbetreibern nutzen.
Die Tarifstruktur stellt sich wie folgt dar: Die Grundgebühr beträgt 4,86 Euro pro Monat, das Laden an AC-Stationen kostet 28 Cent pro Kilowattstunden, das Laden an DC-Stationen 46 Cent. Ab dem 1. Januar gelten aufgrund des dann wieder auf 19 Prozent steigenden Mehrwertsteuersatzes Preise von 29 Cent/kWh (AC), 47 Cent/kWh (DC) und eine Grundgebühr von 4,99 Euro. An Ladesäulen von Ionity werden bis Jahresende 77 Cent/kWh und ab 2021 79 Cent/kWh fällig. Dabei handelt es sich um den regulären, von Ionity Anfang des Jahres eingeführten Preis. Hinzu kommt noch eine „Blockiergebühr“ an AC-Lademöglichkeiten von 0,08 Euro pro Minute (nach 120 Minuten, ab 1.1.2021 ebenfalls 0,08 Euro) bzw. bei DC-Ladesäulen von 0,19 Euro/Minute (nach 90 Minuten, ab 1.1.2021 0,20 Euro).
Die Anmeldung erfolgt auf der Webseite des Ladediensts unter Angabe der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN). Wer einen neuen Kia mit Elektro- oder Plug-in-Hybridantrieb kauft, muss im ersten Jahr keine Grundgebühr zahlen.
Zusammen mit der Schwestermarke Hyundai Motor Europe hatte Kia Motors Europe die Kooperation mit Digital Charging Solutions unter den Labels „Charge myHyundai“ und „KiaCharge“ bereits Ende September publik gemacht. Während Kia den Dienst in sieben europäischen Ländern anbietet, sind es bei Hyundai nur sechs: Deutschland ist im Fall von „Charge myHyundai“ nicht dabei. Hintergrund ist, dass Hyundai Motor Deutschland bereits mit EnBW kooperiert.
DCS betonte bereits im September, dass es sich bei den knapp 150.000 integrierten Ladepunkten um Europas größtes Ladenetzwerk „mit qualitätsgesicherten POI-Daten“ handle. Die Herausforderung mit der Datenqualität hatte Markus Bartenschlager, Managing Director von DCS, Anfang des Jahres im Interview mit electrive.net erklärt.
„Wir geben uns bei der Weiterentwicklung der E-Mobilität nicht mit der Produktion attraktiver und technologisch wegweisender Modelle zufrieden, sondern treiben ganzheitliche Lösungsansätze voran“, äußert Steffen Cost, Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland. Ein zentrales Ziel sei, den Kia-Kunden in jeder Situation optimale Lademöglichkeiten zu bieten, sowohl bei längeren Autobahnfahrten als auch bei der Nutzung öffentlicher Ladepunkte im Alltag und beim Laden an der heimischen Wallbox. „Mit KiaCharge beginnt für unsere Kunden jetzt eine neue Ära, in der das Stromtanken einfacher wird als herkömmliches Tanken.“
Quelle: Infos per E-Mail, kiacharge.com
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