Solaris: Charge von 90 E-Bussen bei BVG nun im Dienst
Solaris hat die Auslieferung der im Juni 2019 bestellten 90 Elektrobusse an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) abgeschlossen. Alle 90 Exemplare des Typs Solaris Urbino 12 befinden sich im regulären Betrieb. Insgesamt sind in Berlin somit nun 123 elektrische Solaris-Busse im Einsatz.
Für den polnischen Hersteller handelte es sich nach eigenen Angaben um den größten bis dato in Deutschland ausgeführten Auftrag. Bei der Bestellung im Sommer 2019 hieß es, dass sich die Kosten für die 90 neuen Fahrzeuge einschließlich der benötigten Ladeinfrastruktur auf insgesamt rund 61 Millionen Euro belaufen dürften. Die zwölf Meter langen Busse sind mit Batterien mit einer Nennkapazität von 300 kWh ausgerüstet und können 65 Personen befördern. Ausgestattet sind die Modelle unter anderem mit einer Klimaanlage samt CO2-Wärmepumpe, einem Videoüberwachungssystem und USB-Ladebuchsen für die Fahrgäste. Geladen werden sie per Stecker.
Neben dem Urbino 12 electric haben die BVG auch 18 E-Gelenkbusse vom Typ Solaris Urbino 18 electric im Dienst. Außerdem setzt das Unternehmen 15 Mercedes eCitaro ein. Unterwegs sind die E-Busse auf den Linien 200 (alle Gelenkbusse) 142, 147, 155, 194, 250, 259, 294, 300 und 347. Dies gab die BVG im Oktober anlässlich ihres 100. Elektrobusses bekannt. Um die Elektrifizierung weiter voranzutreiben, bereitet die BVG außerdem eine Ausschreibung über 90 weitere Elektro-Eindecker vor, die im Jahr 2022 geliefert werden sollen.
Solaris teilt unterdessen mit, in den ersten neun Monaten 2020 unter allen Herstellern den größten Anteil an neu zugelassenen Busse mit E-Antrieb in Westeuropa verzeichnet zu haben. Konkret gibt Solaris 242 Exemplare an, was knapp 25 Prozent Marktanteil entspreche, heißt es aus der polnischen Unternehmenszentrale. An deutsche Kunden hat der Hersteller bislang gut 180 Fahrzeuge ausgeliefert – unter anderem nach Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Nürnberg, Offenbach und Würzburg.
solarisbus.com
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