Fiat Chrysler will ab 2022 E-Autos in Polen fertigen
Fiat Chrysler will 755 Millionen Zloty – umgerechnet rund 166 Millionen Euro – in sein Werk im südpolnischen Tychy investieren, um dort ab dem kommenden Jahr Hybrid- und Elektroautos der Marken Jeep, Fiat und Alfa Romeo zu produzieren.
Das teilte Jaroslaw Gowin, der polnische Minister für Entwicklung, Arbeit und Technologie, auf Twitter mit. Der italienisch-amerikanische Autokonzern bestätigt die Absicht, elektrifizierte Modelle in Tychy zu bauen und äußert sich in einer Pressemitteilung auch konkreter zum Zeitplan. Demnach soll die Serienproduktion eines ersten elektrifizierten FCA-Modells in der zweiten Jahreshälfte 2022 beginnen.
Pietro Gorlier, Fiat Chryslers COO für die EMEA-Region, verweist darauf, dass der Konzern bereits seit 100 Jahren in Polen präsent ist. Die Eröffnung der ersten Fiat-Niederlassung erfolgte im Jahr 1920. „Die heute angekündigten Investitionen sind die Erfüllung des Versprechens zur Stärkung unserer Aktivitäten in Polen, das FCA vor zwei Jahren bei der Vorstellung unseres Geschäftsplans gegeben hat“, ergänzt er.
Bereits vor einigen Wochen hat Fiat Chrysler angekündigt, rund 1,5 Milliarden kanadische Dollar (knapp eine Milliarde Euro) in sein Werk in Windsor in der kanadischen Provinz Ontario investieren und dort ab 2025 auch Elektroautos und Plug-in-Hybride produzieren zu wollen. Windsor liegt direkt gegenüber von Detroit auf der kanadischen Seite des Detroit Rivers und ist entsprechend an die Zulieferer-Infrastruktur Michigans angebunden.
Der Autokonzern plant unter dem Namen Stellantis bekanntlich den Zusammenschluss mit der französischen Gruppe PSA. Zurückgreifen will Stallantis wohl auf drei Elektroauto-Plattformen, wie im September aus einem Bericht des Portals „clubalfa.it“ hervorging. Neben den bereits bekannten Plattformen eCMP und eVMP soll auch eine von FCA entwickelte Basis für größere E-Autos hinzukommen.
handelsblatt.com, twitter.com (Tweet des Ministers auf Polnisch), fcaemea.com (Pressemitteilung auf Polnisch)
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