Hannover: Regiobus erhält Förderung für Elektrobus-Kauf

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Regiobus Hannover strebt an, 15 Elektrobusse anzuschaffen und hat vom Bundesumweltministerium nun eine Förderung in Höhe von bis zu 9 Millionen Euro zugesagt bekommen. Neben dem Kauf der Fahrzeuge deckt die Summe auch die Beschaffung von Ladeinfrastruktur ab.

Das kommunale Unternehmen teilt mit, „voraussichtlich 15 E-Busse kaufen“ zu wollen. Nach entsprechender Marktsondierung und Ausschreibung könnten die ersten Fahrzeuge ab Mitte 2022 in Betrieb gehen. Eingesetzt würden sie auf den sogenannten sprintH-Strecken, einem 2019 neu kreiertem Liniensystem. Bei dem zweiten Verkehrsunternehmen in Hannover – der ÜSTRA – sind wie berichtet bereits seit Mitte September 2020 die ersten von insgesamt 48 bestellten Mercedes eCitaro im Einsatz.

Die Förderung des Umweltministeriums besteht aus zwei Teilen: 6,2 Millionen Euro kann Regiobus von 2021 bis 2023 für den Kauf von Elektrobussen und bis zu drei Millionen Euro für die Anschaffung von Ladeinfrastruktur einplanen. „Damit beginnt für das Unternehmen eine neue Ära“, äußert Regiobus-Geschäftsführerin Elke van Zadel.

Die Vorstände der ÜSTRA und die Geschäftsführung der Regiobus haben unterdessen einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, in dem sie „eine dauerhafte Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Entwicklung der Elektromobilität im Bereich der Kraftomnibusse und Ladeinfrastruktur“ anstreben. „Es macht ja Sinn, hier gemeinsam zu handeln und nicht etwa zwei verschiedene Systeme aufzubauen“, so Denise Hain, Vorstand Betrieb bei der ÜSTRA. Man denke das Thema zusammen, profitieren gegenseitig von den Erfahrungen im Fahrbetrieb und im Werkstattbereich. Konkret ist etwa der Aufbau einer gemeinsam nutzbaren Infrastruktur geplant, mit der beide Unternehmen die Lademöglichkeiten für ihre Busse von vorneherein erweitern.

Hintergrund ist, dass die ÜSTRA in den nächsten Jahren weitere Endhaltestellen mit Ladepunkten ausstatten wird. Modernisiert wurde jüngst die Ladetechnik am Endpunkt der Linie 100/200 (August-Holweg-Platz). Mitte 2021 werden Ladegeräte an den Endpunkten der Linie 121 (Altenbekener Damm und Haltenhoffstraße) und in den folgenden Monaten an den Endpunkten der Linien 128, 134 und 120 (Peiner Straße, Nordring, Aegidientorplatz und Ahlem) aufgebaut. Für die sprintH-Linien sind am Zentralen Omnibusbahnhof Hannover in der Rundestraße Ladeeinheiten vorgesehen.

Stationiert werden sollen die ersten E-Busse von Regiobus zunächst auf dem Betriebshof in Wunstorf. Die ÜSTRA wird ihre E-Flotte auf den Betriebshöfen Mittelfeld und Vahrenwald unterbringen. An allen Standorten sind laut den Unternehmen umfangreiche Umbauten für die Lade- und Instandhaltungsprozesse notwendig.
regiobus.de

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