Tesla und Panasonic schließen Deal zu Japan-Zellen
Tesla hat mit seinem langjährigen Partner Panasonic eine neue Preisvereinbarung zu in Japan hergestellten Batteriezellen für den Zeitraum 1. Oktober 2020 bis zum 31. März 2022 geschlossen, wie aus einer nun veröffentlichten Mitteilung an die US-Börsenaufsicht hervorgeht.
Finanzielle Details hierzu werden nicht genannt. Die aus Japan importierten Panasonic-Zellen vom Typ 18650 setzt Tesla im Model S und Model X ein, sie dürfen nicht mit den in der gemeinsam betriebenen Gigafactory 1 hergestellten 2170-Zellen für das Model 3 und Model Y verwechselt werden. Die neue Preisvereinbarung legt nahe, dass es Updates für diese Batteriezellen geben könnte.
Neben den Preisen werden in der Vereinbarung offenbar auch die von Panasonic bereitzustellenden Kapazitäten, die von Tesla abzunehmenden Volumina und geplante Investitionen über die Laufzeit des Vertrags geregelt. Zudem ist neben der Tesla Inc. auch Tesla Motors Netherlands BV Vertragspartner, in dem niederländischen Montagewerk werden Teslas aus vorgefertigten Teilen zusammengesetzt.
Weitere Details enthält die SEC-Mitteilung nicht. Es ist somit unklar, ob Tesla weiterhin die bekannten 18650-Zellen aus Japan bezieht, solche Zellen mit einer aktualisierten Zellchemie oder es sich um ein anderes Zellformat handelt. Panasonic wird nachgesagt, auf den bestehenden Anlagen in Japan auch die neuen, beim „Battery Day“ vorgestellten 4680-Zellen fertigen zu wollen.
Mitte Dezember hat Tesla die Produktionslinien für das Model S und Model X im Stammwerk Fremont für mehrere Wochen gestoppt. Das hatte zu Spekulationen geführt, wonach die beiden Modelle vor einer umfangreicheren Modellpflege stehen und die Produktionsanlagen in der Pause umgerüstet werden. Die Fertigung der beiden großen Modelle soll demnach wieder am 11. Januar 2021 anlaufen.
Die Nachfrage nach den beiden Modellen war im vergangenen Jahr recht konstant, Auslieferungen und Produktion bewegten sich je nach Quartal im Korridor von 15.000 bis 20.000 Fahrzeuge für beide Baureihen zusammen, während das Duo Model 3/Model Y inzwischen auf weit sechsstellige Werte im Quartal kommt.
Gerüchte über eine Auffrischung des Model S und X halten sich nicht erst seit der Produktionspause hartnäckig. Zuletzt wurde in den USA ein Model S mit einigen Änderungen gesichtet. Hier ist aber unklar, ob es sich um ein Testfahrzeug für die allgemeinen Änderungen handelt, oder um spezifische Anpassungen für das für Ende 2021 angekündigte Plaid-Modell. Für Letzteres sprechen Details wie die Heckschürze mit Diffusor und die offenbar etwas breitere Karosserie. Auf allgemeine Änderungen unabhängig vom starken Antrieb sprechen jedoch die neuen Scheinwerfer und die beim Model 3 eingeführte „Chrome delete“-Optik. Sollte die Produktionspause tatsächlich für die Anpassungen genutzt worden sein, werden wir das Ergebnis wohl in dem kommenden Wochen sehen – womöglich auch mit neuen Batteriezellen.
teslarati.com, insideevs.com, sec.gov (alle drei Batterie-Deal), electrek.co (Prototypen-Sichtung)
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