Smart arbeitet offenbar an E-SUV auf Geely-Plattform

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Der Neustart der Marke Smart in Form des chinesischen Joint Ventures mit Geely wird konkreter: Das erste Modell soll ein Elektro-SUV werden, das auch in Europa angeboten werden soll.

Wie Vertriebschef Daniel Lescow auf LinkedIn bestätigte, wird das für 2022 geplante erste Elektromodell von Smart Automobile ein SUV sein und auf der Plattform SEA von Geely aufbauen. Die ersten Prototypen seien bereits gebaut worden. Mercedes-Benz werde weiterhin für das Design verantwortlich sein.

Der Fokus von Smart liege weiterhin stark auf der städtischen Mobilität. Lescow bestätigt auch, dass die in China produzierten elektrischen Smart-Modelle nicht nur dort, sondern auch in Europa vertrieben werden. Nähere Einzelheiten sollen in den kommenden Wochen und Monaten folgen.

Grobe Daten wie die Abmessungen, Leistung und die angepeilte Reichweite nannte der Smart-Manager noch nicht. „Dies wird nicht irgendein SUV sein“, so Lescow. „Dies wird ein wahrhaft intelligenter SUV sein, der alles verkörpert, woran wir glauben – fortschrittliches Design, Innovation, Hightech und natürlich Batterie-elektrisches Fahren.“

Mercedes und Geely hatten das Joint Venture Smart Automotive vor relativ genau einem Jahr offiziell gegründet. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in Hangzhou Bay in der chinesischen Küstenstadt Ningbo. „Operative Vertriebsfunktionen“ sollen von China und Deutschland aus gesteuert werden.

Geely hatte die SEA-Plattform (Sustainable Experience Architecture) im September 2020 vorgestellt. Das erste Modell mit dieser Technik soll ein großes Crossover-Coupé der Marke Lynk & Co werden, grundsätzlich soll die SEA aber für Fahrzeuge vom A- bis zum E-Segment und auch für leichte Nutzfahrzeuge geeignet sein. Der Smart, wenn auch als SUV, würde sich dann am unteren Ende des Spektrums ansiedeln.

Auch die Geely-Tochter Volvo plant E-Autos auf der SEA-Plattform. Wie Volvo-Chef Håkan Samuelsson im Oktober 2020 angab, wollen die Schweden die Plattform für ein kleineres Auto verwenden. „Es ist schwierig, die CMA-Plattform [auf der der XC40 basiert, Anm. d. Red.] weiter nach unten zu drücken“, so Samuelsson. „Wenn Sie also ein kleineres Auto als den XC40 bauen wollen, dann bietet sich SEA an.“
linkedin.com

2 Kommentare

zu „Smart arbeitet offenbar an E-SUV auf Geely-Plattform“
Peter Weber
06.01.2021 um 12:28
Hilfe noch ein SUV :-(In 5 Jahren gib's nix anderes mehr.... Vielfalt AD
Alexander
07.01.2021 um 09:01
War auch meine erste Reaktion. Allerdings sollte man sich mittlerweile mal fragen: Was ist eigentlich ein SUV, und was speziell ein eSUV?In Sachen Gewicht spielt das bei BEVs wohl keine Rolle mehr. Durch das Zusatzgewicht des Akkus haben ohnehin alle BEVs ein "Gewichtsproblem".Wenn es nur um die Optik geht: Mir gefallen diese Beulen und Chromstossfänger nicht (aber wahrscheinlich v. a. genau deshalb, weil sie mich an "echte" SUVs a la Audi Q7 erinnern). Aber das ist Geschmackssache.Wenn es um den ineffizienten 4-Rad-Antrieb geht: Ich glaube nicht, dass der Smart einen bekommt. Für den Fahrerkreis, der 2t in 5s auf 100 beschleunigen will, ist das ggf. ein Kaufargument (dazu gehöre ich nicht).Fahrzeughöhe/Stirnfläche: Ich bin kein Designexperte, aber natürlich muss man die Akkus irgendwo unterbringen. Da man speziell einen Smart nicht in die Länge ziehen will (wie bei Tesla oder beim Ioniq), leidet darunter fast schon zwangsläufig die Stirnfläche.Auch wenn mir der Gedanke selbst etwas widerstrebt: Ein BEV, das Eigenschaften eines SUVs hat, muss nicht zwangsläufig unsinnig sein.

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