Wenea plant 470 Schnelllader in Spanien
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat 50 Millionen Euro für den Ladeinfrastruktur-Anbieter Wenea bereitgestellt, der in Spanien bis Ende 2022 landesweit über 470 Schnelllader für Elektroautos aufbauen will.
Die Stationen sollen Ladeleistungen von 50 bis 150 kW bieten und hauptsächlich entlang von Autobahnen und Hauptstraßen entstehen. Wenea beabsichtigt, nach eigenen Angaben 100 Millionen Euro in das DC-Ladenetz zu investieren – somit wäre also die Hälfte des Vorhabens über den EIB-Kredit abgedeckt. An dem Projekt ist auch das Unternehmen Nordian CPO beteiligt.
Auf die Ladestationen selbst geht die EIB in der Mitteilung nur kurz sein. Klar ist aber, dass es sich um 470 Ladesäulen (wohl mit mehreren Ladepunkten) handeln wird, nicht um 470 Ladeparks mit mehreren Säulen. Beim Ausbau des Netzes will sich Wenea nicht nur auf die Metropolregionen konzentrieren: Rund ein Viertel der Säulen soll in den weniger bevölkerten Gebieten Spaniens entstehen, um die Abdeckung für Langstreckenfahrten zu verbessern.
„Die EIB-Unterstützung ermöglicht es uns, gemeinsam mit Wenea einen qualitativen Schritt nach vorn zu machen, um das Laden von Elektroautos zu verbessern“, sagt José Manuel Zorrilla, CEO von Diggia Group. Nordian CPO gehört zu Diggia.
Die EIB finanziert in Spanien aber auch das Vorhaben von Endesa mit 35 Millionen Euro, bis 2023 rund 8.500 Ladepunkte zu bauen. Auch der spanische Enerigekonzern Iberdrola hat ambitionierte Pläne für sein Ladenetz, bis 2025 sollen 150.000 Ladepunkte entstehen, darunter auch zahlreiche Schnelllader mit Leistungen zwischen 50 und 350 kW.
insideevs.com, eib.org
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