Hyundai zeigt erste Details des Ioniq 5

Hyundai hat einen offiziellen Ausblick auf den mit Spannung erwarteten Ioniq 5 geliefert und erste Designelemente sowie Technologien des elektrischen CUV vorgestellt. Nach der digitalen Weltpremiere im Februar wird die Möglichkeit zur Vorreservierung des 800-Volt-Stromers bestehen, ehe dieser im Sommer 2021 Marktstart in Deutschland feiert.

Dabei wird auf den ersten Blick klar, dass auch das Serienmodell des Ioniq 5 die kantige Formensprache der 2019 gezeigten Studie „Concept 45“ behält – und damit ein ganz anderes Design verfolgt wie etwa der Ioniq, Kona oder Nexo. Der Ioniq 5 wird von klaren Linien und Winkeln geprägt, nicht nur bei den prägnanten Tagfahrlichtern, sondern der gesamten Karosserie.

In der Frontansicht des spärlich angeleuchteten Autos fallen zudem die kleinen Außenspiegel auf – je nach Markt werden hier wohl Kameras zum Einsatz kommen. Dabei hat sich Hyundai für einen Ansatz wie Audi beim e-tron entschieden, die Kameras sind also ungefähr an jener Stelle platziert, an der auch der Spiegel säße. Honda hat sich beim e bekanntlich für eine Karosserie-nahe Position entschieden.

Im Gegensatz zur Studie ziehen sich die Scheinwerfer – beziehungsweise das Kühlergrill-ähnliche Designelement an der Front – an der Seite etwas weiter in Richtung der vorderen Radkästen. Insgesamt ist der Ioniq 5 aber sehr nah an der Studie geblieben, vor allem bei den Proportionen mit dem langen Radstand und den kurzen Überhängen. Das war auch kürzlich in einer Aufnahme aus Australien zu sehen, wo ein spärlich abgeklebter Prototyp des Ioniq 5 an einer Ladesäule abgelichtet wurde.

Die Pixel-Grafik der Scheinwerfer und Rückleuchten ist nicht darin begründet, dass man nicht andere LED-Technologien mit einem durchgängigen Lichtbild beherrscht oder zukaufen kann – die sogenannten „Parametric Pixels“ wurden von den Designern als zentrales Element gewählt. Sie sollen nicht nur Ausdruck der „fortschrittlichen digitalen Technologien des Fahrzeugs“ sein (die Hyundai vor der Weltpremiere noch nicht nennt), sondern auch die analogen und digitalen Designkomponenten zusammenführen, wie Hyundai in der Mitteilung schreibt.

„Das innovative Design des Ioniq 5 bietet ein völlig neues Kundenerlebnis“, sagt SangYup Lee, Leiter des Hyundai Global Design Centers. „Er erinnert an unser ikonisches Modell Pony, das die Design-DNA von Hyundai begründet hat. Der Innenraum ist aus umweltfreundlichen Materialien gefertigt und unterstreicht unser Engagement, den Menschen neue, nachhaltige und fortschrittliche Mobilitätslösungen anzubieten.“

Zu den technischen Daten des Ioniq 5 macht Hyundai zum aktuellen Zeitpunkt keine weiteren Angaben. Bekannt ist, dass der Wagen als ersten Modell auf der neu entwickelten Plattform E-GMP (Electric Global Modular Plattform) über ein 800-Volt-System verfügen wird und damit in fünf Minuten Strom für 100 Kilometer nachladen können soll. Zudem haben die E-GMP-Fahrzeuge eine bidirektionale Ladefähigkeit und können auch externe Quellen mit 110 oder 220 Volt Wechselstrom aus der Antriebsbatterie versorgen.
hyundai.news

8 Kommentare

zu „Hyundai zeigt erste Details des Ioniq 5“
StromSchleuder
13.01.2021 um 14:14
Naja ich habe die Kameraspiegel beim Audi etron gesehen. Lasst doch einfach die Aussenspiegel und gut ist.
Paul
13.01.2021 um 15:05
So ist es! Unnötig wie ein Kropf und wieder ein Autoteil völlig unnötig in teure, anfällige Elektronik verwandelt. Gleiches gilt übrigens für Türgriffe (Tesla, Mustang Mach-E). An einem Türgriff gibt es nichts zu verbessern, es wird nur teurer, komplizierter und fehleranfälliger.
René
14.01.2021 um 19:54
Dem stimme ich absolut zu.
Josef
14.01.2021 um 10:02
ich wüßte jetzt nicht was an einer Kamera eine "anfällige Elektronik" sein sollte... ich würde erwarten, dass es sogar günstiger ist als ein größerer Spiegel, den man dann auch noch mühsam mit Motoren verstellen möchte... das kann man in Software billiger lösen
Nico
14.01.2021 um 09:28
Unnötig ist die Idee sicher nicht. Sie vergessen, dass sowohl mit den elektronischen Spiegeln als auch Türgriffen der Luftwiderstand des Autos sinkt. Das spart Energie, vor allen Dingen bei hohen Geschwindigkeiten, und erhöht damit die Reichweite.
René
14.01.2021 um 20:09
Die Querspantenfläche die ein Spiegel und ein Außentürgriff hat bzw. die Verluste die durch die Luftverwirbelung der gleichen entstehen ist energetisch vorhanden aber auch in seiner Dimension sehr klein. Ein generelles Tempolimt von 130 km/h für Kraftfahrzeuge würde wirklich ein bedeutenden volkswirtschaftlichen energetischen Einspareffekt bringen und dies übrigens ganz unabhängig vom Antriebskonzept sowie Alter des Autos. Sorry aber digitale Außenspiegel sind derzeit technische Spielereien für kaufkräftige Verbraucher.
Markus Pieper
14.01.2021 um 14:26
Wenn man dann aber 150.000 Km fahren muss, um den Aufpreis zu kompensieren durch Stromeinsparung ist es schon fragwürdig.
Peter
14.01.2021 um 10:56
Die Bilder sehen erstmal gut aus Lassen wir uns mal überraschen wenn er beim Händler steht und natürlich was sagt edr Preis ?? 800 Volt Technik zum laden ist natürlich ein Traum Es gibt in Deutschland nicht allzu viele Ladestationen die 800 Volt können Und ich weiß was jetzt kommt ja es gibt Lader für 800 Volt aber wie realistisch ist der Preis beim Laden ???

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