Marktstart in Indien: Tesla gründet Tochter in Bangalore
Der Ende Dezember von einem indischen Minister angekündigte baldige Start von Tesla in Indien nimmt Formen an. Der Elektroauto-Hersteller hat dort unter dem Namen „Tesla India Motors and Energy Private Limited“ ein Tochterunternehmen gegründet.
Das vor wenigen Tagen gegründete Unternehmen sitzt in Bangalore, Hauptstadt des südindischen Bundesstaats Karnataka und Zentrum der indischen Hightech-Industrie. Das geht aus Angaben auf der Webseite des indischen Wirtschaftsministeriums hervor. Indiens „Business Today“ präzisiert, dass für Tesla India Motors drei Direktoren benannt worden sind, von denen zwei bei der Muttergesellschaft Tesla hohe Positionen innehaben.
In verschiedenen Medien wird spekuliert, dass diese personelle Besetzung zusammen mit früheren Hinweisen dafür spricht, dass Tesla in Indien auch mit einer lokalen Produktion liebäugelt. Laut „Business Today“ sollen mehrere Bundesstaaten Tesla Standorte für eine mögliche Gigafactory im Land angeboten haben. Unter anderem aus dem Bundesstaat Karnataka heißt es, dass es aktuell Gespräche gebe.
Dass Tesla mit dem lange verschobenen Marktstart in Indien jetzt ernst macht, deutete sich bereits kurz vor Jahresende 2020 an: Der für Verkehr zuständige Minister im indischen Kabinett, Nitin Gadkari, sagte zu diesem Zeitpunkt gegenüber „The Indian Express“, dass Tesla seinen Betrieb in dem Land Anfang 2021 aufnehme: Tesla werde zunächst mit dem Verkauf importierter Fahrzeuge beginnen und erwäge abhängig von der Nachfrage auch eine Produktion in Indien. Der Bestellstart für das Model 3 in Indien könnte bereits in einigen Wochen erfolgen, die Auslieferungen sollen aber erst im zweiten Halbjahr 2021 beginnen.
teslamag.de, businesstoday.in
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