Will auch Lucid Motors per Fusion an die Börse?

Der Elektroauto-Hersteller Lucid Motors befindet sich laut einem Medienbericht derzeit in Gesprächen, um durch eine Fusion mit einem Investmentunternehmen an die Börse zu gehen. Sollte es zu einem Deal kommen, könnte dieser einen Wert von rund 15 Milliarden Dollar haben.

Über die Gespräche und diese Summe berichtet der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Lucid arbeite mit Finanzberatern an dem Deal, der einen Wert von bis zu 15 Milliarden US-Dollar (rund 12,4 Milliarden Euro) haben könnte. Die laufenden Gespräche könnten laut den Insidern aber auch noch scheitern.

Bei dem Fusionspartner soll es sich um ein SPAC des früheren Citigroup-Managers Michael Klein handeln – Klein ist heute unter anderem Mitglied des Verwaltungsrats bei Crédit Suisse. SPAC sind Investmentfirmen, die genau zum Zweck der Fusion mit einem anderen Unternehmen gegründet wurden, deshalb die Bezeichnung „special-purchase acquisition company“ (SPAC). Mit einem solchem SPAC-Deal lassen sich bei einer Fusion die sonst üblichen Abläufe eines eigenen Börsengangs enorm beschleunigen, da die SPAC bereits börsennotiert ist. In den USA kann ein klassischer Börsengang bis zu zwei Jahre dauern.

Laut dem Bloomberg-Bericht soll Michael Klein über zwei SPAC verfügen, die potenzielle Partner für Lucid Motors wären – als Favorit wird aber das Unternehmen Churchill Capital Corp genannt. Sowohl Klein als auch der Autobauer wollten die Informationen gegenüber der Finanz-Nachrichtenagentur nicht kommentieren.

Der Börsengang per Fusion ist in der EV-Branche zuletzt stark in Mode gekommen. Nikola, Fisker und kurz vor Weihnachten Canoo sind im vergangenen Jahr auf diesem Weg an die Aktienmärkte gegangen. Zahlreiche weitere Unternehmen planen den Schritt, auch aus dem Bereich Ladeinfrastruktur – unter anderem Faraday Future, Arrival, EVBox, ChargePoint und der US-E-Bushersteller Proterra. Diese kurze Liste ist nicht vollständig.

Vor einigen Tagen berichtete Bloomberg bereits, dass Lucid Motors auch in Saudi-Arabien eine Fabrik errichten könnte. Der Staatsfonds des Landes gehört seit 2018 zu den wichtigsten Investoren von Lucid. Wie die Saudis zu einem möglichen Börsengang stehen, geht aus dem Bericht nicht hervor.
yahoo.com

0 Kommentare

zu „Will auch Lucid Motors per Fusion an die Börse?“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch