Basis-Taycan mit Heckantrieb kommt nach Europa
In China wird der Porsche Taycan mit Heckantrieb bereits angeboten, ab März wird er auch hierzulande bei den Händlern stehen. Die Preise in Deutschland beginnen bei 83.520 Euro. Mit Heckantrieb und der optional größeren Batterie bildet der Basis-Taycan die reichweitenstärkste Version der Baureihe.
Die Nennleistung der neuen Version, die schlicht Taycan heißt, liegt bei 240 bzw. 280 kW – je nachdem, ob die Standard-Batterie „Performance“ mit 79,2 kWh Brutto-Kapazität oder die „Performance Plus“-Batterie mit 93,4 kWh Brutto-Kapazität verbaut ist. Die Spitzenleistung des Einstiegsmodells im Overboost mit Lauch-Control-Funktion liegt bei 300 bzw. 350 kW. Die WLTP-Reichweite beträgt 431 bzw. 484 Kilometer. Bei der bisher bekannten Heckantriebs-Version für China waren noch die dort üblichen NEFZ-Verbräuche angegeben.
Die Ladeleistung der beiden Batterien ist derweil aus dem Taycan 4S bekannt – in den Versionen Taycan Turbo und Turbo S ist ab Werk die größere Batterie verbaut. Mit der 79,2-kWh-Batterie sind bis zu 225 kW möglich, beim 93,4-kWh-Akku liegt die maximale Ladeleistung bei 270 kW. Der Taycan verfügt über eine Funktion zum „batterieschonenden Schnellladen“, bei der die Nutzer die Ladeleistung freiwillig auf 200 kW begrenzen können. Das wäre immer noch schneller als die meisten anderen Fahrzeuge, die 22,5 Minuten Ladezeit auf 80 Prozent werden dann aber nicht ganz erreicht.
Neu ist angesichts des schwächeren Ein-Motor-Antriebs der Wert für die Beschleunigung: Der Basis-Taycan erreicht aus dem Stand nach 5,4 Sekunden die Marke von 100 km/h. Die an der Hinterachse verbaute Permanentmagneterregte Synchronmaschine (PSM) leitet die Kraft über ein Zwei-Gang-Getriebe an die Hinterräder. Die maximale Rekuperationsleistung – obwohl nur an der Hinterachse verzögert wird – gibt Porsche mit immerhin 265 kW an.
Als Unterscheidung zu den anderen Taycan-Varianten verfügt das Basis-Modell über schwarz eloxierte Bremssättel, ab Werk sind 19-Zoll-Aero-Felgen verbaut. Optional sind andere Felgen in 20 und 21 Zoll erhältlich, ebenso die Hochleistungsbremse Porsche Surface Coated Brake (PSCB). Bugunterteil, Seitenschweller und der Heckdiffusor entsprechen dem Taycan 4S, hier heben sich die beiden Turbo-Modelle durch ein anderes Design ab.
Bei anderen Merkmalen entspricht der Basis-Taycan den bekannten Versionen. Der E-Porsche verfügt etwa immer über LED-Hauptscheinwerfer. Ab Werk ist ein 11-kW-AC-Onboard-Charger verbaut, optional ist ein 22-kW-Lader erhältlich (1.666 Euro Aufpreis). Die elektrischen Ladeklappen (Fahrerseite Typ2, Beifahrerseite CCS) kosten 625 Euro Aufpreis – serienmäßig sind nach vorne aufschwingende Ladeklappen. Zudem verfügt der Taycan über die Plug&Charge-Funktion: Sobald das Ladekabel eingesteckt ist, kommuniziert der Taycan verschlüsselt mit der Plug & Charge-fähigen Ladestation – der Ladevorgang wird automatisch gestartet und mit dem hinterlegten Zahlungsmittel abgerechnet.
Taycan-Kunden können außerdem über die Functions on Demand (FoD) verschiedene Komfort- und Assistenzfunktionen nach Bedarf dauerhaft kaufen oder zeitlich befristet zubuchen. Aktuell ist das laut der Mitteilung des Autobauers bei den Funktionen Porsche Intelligent Range Manager (PIRM), Servolenkung Plus, aktive Spurführung und Porsche InnoDrive möglich.
Die Preise für den Taycan mit Heckmotor beginnen bei 83.520 Euro. Damit ist das Basis-Modell rund 23.000 Euro günstiger als der Taycan 4S. Da der Nettolistenpreis bei 67.651 Euro liegt, ist auch der Basis-Taycan nicht nach dem Umweltbonus förderfähig. Beim Taycan 4S kostet die „Performance Plus“-Batterie derzeit 6.521,20 Euro Aufpreis. Sollte das auch beim Basis-Taycan der Fall sein, wäre die reichweitenstärkste Version der Baureihe ab 90.041,20 Euro erhältlich.
porsche.com
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