Opel bringt Combo-e Cargo mit bis zu 800 Kilo Nutzlast

Opel hat den neuen Combo-e Cargo vorgestellt. Der rein elektrische Hochdachvan sortiert sich eine Stufe unter dem E-Kleintransporter Vivaro-e ein, bevor später im Jahr der große Movano-e vorgestellt werden soll.

Der Combo-e Cargo ist in zwei Längen erhältlich, bietet ein Ladevolumen von bis zu 3,8 bzw. 4,4 Kubikmeter (Combo-e XL) und kann 800 Kilogramm Nutzlast schultern. Hinzu kommen bis zu 750 Kilogramm Anhängelast. Der Combo-e Cargo ist 4,40 Meter lang und verfügt über einen Radstand von 2,875 Metern. Er kann bis zu 3,09 Meter lange Gegenstände transportieren.

Der Combo-e Cargo XL kommt auf eine Länge von 4,75 Metern, der Radstand wurde im Vergleich zum kürzeren Modell um zehn Zentimeter gestreckt. In dem wie genannt 4,4 Kubikmeter großen Laderaum können Gegenstände von bis zu 3,44 Metern Länge transportiert werden. Die XL-Version soll laut Opel auch zwei Europaletten laden können, bei der Standard-Version ist es nur eine.

Optional wird der Combo-e XL auch mit Doppelkabine angeboten. Dann können neben dem Fahrer bis zu vier weitere Personen mitfahren, dafür wird das Ladeabteil entsprechend kleiner. Um extralange Gegenstände zu transportieren, befindet sich außerdem eine Tür in der Trennwand.

Ausgestattet ist der Combo-e Cargo mit dem bekannten 100 kW starken E-Antrieb und einem 50-kWh-Akku, der bis zu 275 Kilometer WLTP-Reichweite ermöglicht. Auch beim Laden entspricht das kleine Nutzfahrzeug den bekannten EMP2-Modellen mit dem kleineren Akku: An einer DC-Ladesäule mit 100 kW oder mehr ist der Akku in 30 Minuten zu 80 Prozent geladen, in Deutschland wird der Combo-e Cargo ab Werk mit einem dreiphasigen 11-kW-AC-Lader ausgeliefert. Die Ladezeit beträgt dann fünf Stunden.

Der größere Vivaro-e setzt auf denselben E-Motor von Vitesco Technologies, bei dem größeren und schwereren Fahrzeug liegt die Reichweite mit der 50-kWh-Batterie nach WLTP aber nur bei 230 Kilometern. Die optional erhältliche 75-kWh-Batterie des Vivaro-e (und seiner Schwestermodelle Peugeot e-Expert und Citroën ë-Jumpy) für 330 WLTP-Kilometer wird im kleineren Combo-e Cargo nicht angeboten.

Preise nennt Opel bislang nicht. Der Combo-e Cargo rollt im Herbst zu den Händlern und bildet nach dem bereits erhältlichen Vivaro-e den jüngsten Opel-Zuwachs an rein elektrischen leichten Nutzfahrzeugen. Noch in diesem Jahr kommt mit dem Movano-e das nächste Batterie-elektrische Opel-Nutzfahrzeug. Damit wird bis zum Ende des Jahres das komplette Nutzfahrzeugportfolio von Opel elektrifiziert sein.

Erst in der vergangenen Woche hatte die PSA-Schwester Citroën mit dem ë-Berlingo ein nahezu baugleiches Modell vorgestellt. In Kürze wird wohl auch Peugeot eine entsprechende E-Version seines Hochdachvans Partner vorstellen.
opel.com

3 Kommentare

zu „Opel bringt Combo-e Cargo mit bis zu 800 Kilo Nutzlast“
Hans Herbert
20.01.2021 um 11:58
Schönes Auto von Opel! Wieviel hundert Stück werden sie davon bauen dürfen?
Deef
21.01.2021 um 08:43
Und warum gibt es diesen Wagen WIEDER NICHT als Familienkombi? Das würde weggehen wie geschnitten Brot. Seit Jahren wird hier der Bedarf einfach ignoriert. Bitte, Elektrive.net: Macht doch mal einen Artikel über bezahlbare elektrische Familienkombis und löchert die Hersteller, warum sie in der Richtung fast gar nichts anbieten. Eine normale Familie kann sich keinen ID4 + oftmals gebrauchtes Zweitauto leisten.
Axel P.
21.01.2021 um 14:28
@ Deef Du hast absolut Recht mit deiner Einlassung. Aber es gibt wohl einen Hoffnungsschimmer am Horizont: Renault hat mir mitgeteilt, dass es den neuen Kangoo als BEV geben wird, jedoch “nicht vor 2022”. Schade, daß die Verbrenner-Ausführungen des neuen Kangoo den Vorzug bereits ab diesem Frühjahr erhalten.

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