Siemens stellt HPC-Säule mit bis zu 300 kW vor
Siemens Smart Infrastructure hat seine neue Schnellladesäule Sicharge D vorgestellt. Die Säule ist für das öffentliche Laden optimiert und soll mit ihrer hohen Effizienz für niedrige Betriebskosten bei hohem Leistungsdurchsatz sorgen.
Siemens Smart Infrastructure bezeichnet die Sicharge D in der Mitteilung als „eine der effizientesten DC-Ladesäulen auf dem Markt“, der Spitzenwirkungsgrad wird mit 96 Prozent angegeben. Der konstante Wirkungsgrad soll laut der Mitteilung bei 95,5 Prozent liegen.
Möglich ist eine skalierbare Ladeleistung bis zu 300 kW, diese Leistung soll dynamisch zwischen den Ladepunkten verteilt werden können. Die Ladesäule unterstützt an allen DC-Ladeanschlüssen bereits Spannungen zwischen 150 und 1.000 Volt sowie Ladeströme bis zu 1.000 Ampere.
Ladeströme von 1.000 Ampere kann derzeit kein Fahrzeug am Markt aufnehmen, oft sind auch die Ladekabel an den Säulen auf 500 Ampere ausgelegt. Siemens gibt an, dass die Säule so konzipiert sei, dass sie auch mit zukünftigen technologischen Entwicklungen Schritt halten könne. Sprich: Kommen neue flüssigkeitsgekühlte Kabel und vor allem entsprechende Fahrzeuge auf den Markt, soll das einfach nachgerüstet werden können – die Säule selbst muss aber nicht getauscht werden.
„Dank der Upgrade-Möglichkeiten und dynamischem Laden stellt die Sicharge D einen großen Schritt in Richtung E-Mobilität der Zukunft dar“, sagt Birgit Dargel, Global Head Future Grids bei Siemens Smart Infrastructure. „Damit sind unsere Kunden auf alle Eventualitäten der E-Mobilität vorbereitet, seien es eine größere Anzahl an Ladeoptionen oder höhere Ladegeschwindigkeiten.“
Die Standardkonfiguration verfügt über zwei DC- und einen AC-Ausgang in einem Gehäuse, was laut Siemens den Installationsaufwand minimieren soll. Zudem kann die Säule um bis zu zwei externe Ladeanschlüsse erweitert werden – werden alle Anschlüsse genutzt, fällt die Ladeleistung je Ladepunkt aber entsprechend geringer aus. Von der Lösung mit den extern erweiterbaren Ladepunkte verspricht sich Siemens niedrigere Investitionskosten.
Über große LED soll die Säule bereits von Weitem sichtbar machen, ob sie frei oder belegt ist. Zudem verfügt die Sicharge D über einen hochkant montierten Touchscreen mit 24 Zoll Bildschirmdiagonale. Das soll eine barrierefreie Bedienung ermöglichen und über die reine Schnittstelle zum Ladevorgang hinausgehende Funktionen bieten – hier geht Siemens aber nicht weiter ins Detail.
siemens.com
0 Kommentare