BYD und Nio beschaffen Mittel in Milliarden-Höhe

Die chinesischen Elektrohersteller BYD und Nio haben sich frisches Geld besorgt. Während BYD durch den Verkauf neuer Aktien rund 3,9 Milliarden US-Dollar einnahm, hat Nio erfolgreich zwei Schuldverschreibungen über insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar platziert.

Zunächst zu BYD: Die an der Hongkonger Börse gehandelten Aktien des Unternehmens haben in den vergangenen zwölf Monaten um rund 400 Prozent an Wert gewonnen. Diesen Kursanstieg nutzt BYD nun, um im Zuge einer Kapitalerhöhung durch die Ausgabe neuer Aktien frisches Geld zu beschaffen. Konkret stimmte das Unternehmen dem Verkauf von 133 Millionen Aktien zu je 225 Hongkong-Dollar (rund 29 US-Dollar oder knapp 24 Euro) zu, was einem Abschlag von 7,8 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von 244 Hongkong-Dollar am Mittwoch entspricht.

Der Schritt bringt BYD rund 3,9 Milliarden US-Dollar (3,2 Milliarden Euro) ein. Laut „Yahoo Finance“ handelt es sich in Hongkong um das größte durch eine Aktienplatzierung erhaltene Volumen seit 2014. Verwenden will BYD die Mittel unter anderem für Forschung und Entwicklung sowie zur Tilgung von Verbindlichkeiten. Kapitalerhöhungen im ähnlichen Stil hatten zuvor bereits die chinesischen Elektroautobauer Xpeng und Nio angestoßen. Xpeng verkaufte Aktien im Wert von 2,5 Milliarden Dollar, Nio in der Größenordnung von 3,1 Milliarden Dollar.

Apropos Nio: Das Unternehmen hat nun darüber hinaus zwei Schuldverschreibungen über insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar (1,24 Milliarden Euro) platziert, sprich: neue Schulden aufgenommen. Es handelt sich um sogenannte „convertible senior notes“ mit einem Nominalwert von je 750 Millionen Dollar (618 Millionen Euro) und Fälligkeit im Fall der ersteren Schuldverschreibung im Jahr 2026 und im Fall der anderen im Jahr 2027.
finance.yahoo.com (BYD), ir.nio.com,  finanztrends.info (Nio)

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