Flughafen München nutzt E-Flugzeugschlepper

Nach dem Flughafen Wien setzt nun auch der Flughafen München einen rein elektrischen Flugzeugschlepper des Herstellers Goldhofer ein. Das Modell der Münchner soll auch Großraumflugzeuge bewegen können.

In München kommt das Modell Phoenix E zum Einsatz, das 2019 erstmals vorgestellt wurde. Der Wiener Flughafen erprobt derzeit wie berichtet einen Bison E von Goldhofer – diese Baureihe wurde 2018 vorgestellt. Während es sich bei der Bison-Baureihe um „konventionelle“ Schlepper handelt, sind die Phoenix-Modelle „stangenlose“ Flugzeugschlepper. Hier wird das Flugzeug nicht per Schleppstange gezogen, sondern das Bugrad vom Schlepper umfasst und angehoben.

Die Flughafen München GmbH hat sich dabei für das Top-Modell entschieden, das Flugzeuge mit einem Startgewicht von bis zu 352 Tonnen bewegen kann – und damit auch Großraum-Jets. Der Phoenix E ist immer mit einem 700-Volt-System ausgerüstet, die Kunden können aus dem modularen Batteriesystem die passende Größe für ihren Einsatz wählen. Beim Bison E und den Frachtschleppern Sherpa E kommt hingegen ein 400-Volt-System zum Einsatz.

„Durch kurzes Zwischenladen“ sei mit dem „zukunftsweisenden und völlig emissionsfreien Phoenix E“ ein zuverlässiger Einsatz rund um die Uhr möglich, so der Flughafen in der Mitteilung. Eine weitere Besonderheit des Fahrzeugs ist der Diesel-Range-Extender, der im Ausnahmefall bei leerer Batterie den weiteren Betrieb ermöglicht. Im Vergleich zu konventionellen Dieselschleppern erwartet der Flughafen einen deutlich geringeren Wartungsaufwand.
munich-airport.de

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