Serienproduktion des ID.3 in der Gläsernen Manufaktur gestartet
Die Gläserne Manufaktur Dresden hat mit der Serienproduktion des ID.3 begonnen. Sie ist damit nach Zwickau der zweite Fertigungsstandort für das Elektro-Modell. Die Stückzahlen der Dresdner MEB-Fertigung sind aber überschaubar.
Wie beim Anlauf des e-Golf in 2017 startet in der Gläsernen Manufaktur Dresden auch die Produktion des ID.3 mit einer Schicht und 35 Fahrzeugen von Montag bis Freitag, wie Volkswagen mitteilt. Beim e-Golf wurde jedoch später eine zweite Schicht eingeführt und das tägliche Volumen somit auf rund 70 Fahrzeuge erhöht.
Auch wenn die Stückzahlen natürlich nicht mit den Volumina der großen MEB-Werke in Zwickau, Anting und Foshan (beide China) mithalten können, ist die Gläserne Manufaktur erst das weltweit vierte Werk, das MEB-Stromer in Serie baut – noch vor Emden, Hannover oder Chattanooga (USA).
„Mit Dresden stellen wir bereits den vierten Volkswagen Standort auf die neue ID. Familie und den MEB um“, sagt eMobility-Vorstand Thomas Ulbrich, der mit Wirkung zum 1. Februar das Entwicklungsressort der Marke VW übernimmt. „Parallel dazu fahren wir die Volumenproduktion im E-Auto-Werk Zwickau sowie in unseren beiden chinesischen MEB-Werken von Woche zu Woche nach oben. Damit untermauern wir unsere Ambitionen, bei der E-Mobilität eine weltweite Führungsrolle zu übernehmen.“
Dass in der ehemaligen Phaeton-Manufaktur auch der ID.3 gebaut werden soll, hatte Volkswagen bereits im November 2019 bestätigt. Damals – weit vor der Corona-Pandemie – war noch der Herbst 2020 als Starttermin genannt worden. Im Mai 2020 wurde in der Gläsernen Manufaktur der erste ID.-Store eröffnet, zum Auslieferungsbeginn des ID.3 wurden die ersten Fahrzeuge parallel in Wolfsburg und Dresden an Kunden übergeben.
„Die Gläserne Manufaktur hat innerhalb der Marke Volkswagen eine wichtige Rolle: Bei uns kommen Besucher, Kunden und Gäste in direkten Kontakt mit der Mobilität von morgen“, sagt Standortleiter Danny Auerswald. „Wir sind Fertigungsstätte, Besuchermagnet, Eventlocation, Erprobungslabor und Auslieferungszentrum – alles in einem.“ Thomas Aehlig, Betriebsratsvorsitzender der Gläsernen Manufaktur, betont, dass man jetzt technisch in der Lage sei, „weitere MEB-Modelle in der Gläsernen Manufaktur zu fertigen“.
Aber auch an anderer Stelle wurde in der Manufaktur umgebaut: Inzwischen gibt es einen zweiten Ort zur Fahrzeugübergabe, der ebenfalls in der Fertigungshalle angesiedelt ist. Bereits im vergangenen Jahr konnte VW die Auslieferungen in der Gläsernen Manufaktur im Vergleich zu 2019 mehr als verdoppeln (von 1.301 auf 3.296 Auslieferungen). Für das laufende Jahr sind mehr als 5.000 Fahrzeugübergaben angepeilt, ab 2022 liegt die Zielmarke bei 9.700 Auslieferungen pro Jahr.
volkswagen-newsroom.com
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