Südkorea plant 3.000 neue Schnelllader in 2021

Südkorea plant, bis Ende dieses Jahres 3.000 neue Schnellladestationen für E-Autos zu installieren. Bisher gibt es laut Zahlen des Finanzministeriums 9.805 Schnellladestationen in dem Land. In diesem Jahr sollen auch High Power Charger gefördert werden.

Der überwiegende Großteil der Ladestationen, in einem koreanischen Medienbericht werden konkret 2.280 Stationen genannt, sollen an „Express-Service-Einrichtungen“ – also den Parkplätzen von etwa Einzelhändlern – errichtet werden, wo sich die Investition für private Betreiber bisher nicht gelohnt hat. Rund 300 weitere Schnelllader sollen offenbar an Tankstellen mit staatlichen Zuschüssen finanziert werden. Aus dem Bericht geht nicht hervor, wie hoch die Förderung ausfällt.

Nach dem Plan des Finanzministeriums sollen in diesem Jahr erstmals auch 43 ultraschnelle Ladestationen verfügbar gemacht und Autohersteller subventioniert werden, um Standorte für mindestens weitere 80 HPC-Stationen zu sichern. Die „ultraschnellen“ Ladestationen sind inzwischen auch für die heimischen Autobauer wichtig: Hyundai und Kia bringen in diesem Jahr ihre ersten Elektroautos mit 800-Volt-System auf den Markt, die auch entsprechend hohe Ladeleistungen erreichen sollen. U.a. ging aus diesem Grund erst vor wenigen Tagen ein HPC-Standort von Hyundai in Seoul in Betrieb. Der Standort bietet insgesamt acht von Hyundai entwickelte High Power Charger mit Ladeleistungen von jeweils bis zu 350 kW.

„Die Schaffung einer komfortablen Ladeinfrastruktur ist eine sehr wichtige Aufgabe, um mit der Ausweitung der Versorgung mit Elektrofahrzeugen Schritt zu halten“, sagte Finanzminister Hong Nam-ki im Rahmen eines Treffens zur Förderung der „Big 3“-Branchen. Darunter fasst die südkoreanische Regierung umweltfreundliche Autos, Biohealth und Chip-Hersteller zusammen.
koreaherald.com

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