Deutsche Universitäten forschen an neuartigen Flugzeugkonzepten
In dem Projekt DISPROP arbeiten deutsche Universitäten an neuartigen Flugzeugkonzepten, um Lärm, CO2-Ausstoß und Energieverbrauch von Flugzeugen zu senken. Die TU Braunschweig etwa forscht an der optimalen Anordnung der Propeller bei E-Flugzeugen.
Bei DISPROP handelt es sich um ein Verbundprojekt. Die TU Braunschweig übernimmt nach eigenen Angaben „aufgrund ihrer großen Erfahrungen auf dem Gebiet der Aerodynamik von Propellern und bei Windkanalexperimenten mit elektrisch angetriebenen Propellern“ den größten Anteil des Projekts.
Im Rahmen des Vorhabens soll ermittelt werden, wie die von Elektromotoren angetriebenen Propeller an den Tragflügeln künftiger Verkehrsflugzeuge angebracht werden sollen. Die Forschenden wollen mehr über die aerodynamischen Mechanismen erfahren, die durch die Anordnung mehrerer kleiner Propeller an den Flügeln entstehen können. Schließlich müssen trotz der neuen Anordnung der Luftwiderstand reduziert, gleichzeitig aber der Maximalauftrieb bei Start und Landung erhöht werden.
Um günstige Propelleranordnungen zu bewerten, führt das Institut für Strömungsmechanik numerische Strömungssimulationen durch. Das Institut für Flugantriebe und Strömungsmaschinen sei federführend bei Auslegung und Herstellung eines großen Windkanalmodells mit drei elektrisch angetriebenen Propellern für Versuche im Niedergeschwindigkeits-Windkanal Braunschweig, so die Universität in der Mitteilung.
Gefördert wird DISPROP von „Clean Sky 2 Joint Undertaking“, einer öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen der EU-Kommission und der europäischen Luftfahrtindustrie. Laut der Mitteilung der TU Braunschweig beläuft sich die Förderung für das Projekt auf 2,7 Millionen Euro, wovon 950.000 Euro nach Braunschweig fließen.
Koordiniert wird das Projekt von der TU Berlin, zudem sind die Universität Stuttgart sowie die Stiftung Deutsch-Niederländische Windkanäle und die Leichtwerk AG an DISPROP beteiligt.
tu-braunschweig.de
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