Kia verlängert „Plan S“-Strategie bis 2030
Kia hat erneut seinen Strategieplan „Plan S“ aktualisiert und bis zum Jahr 2030 fortgeschrieben. Darin sind nicht nur neue Zielwerte für den Absatz elektrifizierter Fahrzeuge enthalten, auch die Anzahl der Elektro-Modelle wurde genauer erläutert.
Bis 2030 sollen Elektro- und Hybridfahrzeuge 40 Prozent des gesamten Absatzes der Marke ausmachen, mit einem jährlichen Verkaufsziel von 1,6 Millionen Einheiten. Mehr als die Hälfte davon, 880.000 Einheiten, sollen reine E-Fahrzeuge sein. Rechnet man die Verbrenner hinzu, will Kia 2,92 Millionen Einheiten absetzen.
Beginnend mit dem Start seines ersten Elektroautos auf Basis der E-GMP-Plattform (Electric-Global Modular Platform) mit dem Codenamen CV im Laufe dieses Jahres wird Kia seine E-Auto-Palette bis 2026 mit elf neuen Modellen verstärken – sieben E-GMP-Stromer, also ausschließlich als E-Auto angebotene Fahrzeuge, sowie vier elektrische Derivate bestehender Verbrenner.
Letzteres ist ein wichtiger Punkt: In dem Update im September 2020 (damals bis zum Jahr 2027) wurden nur noch sieben „dedizierte BEV“ genannt, nachdem bei der Vorstellung des „Plan S“ im Januar 2020 noch von elf Elektromodellen die Rede war. Nun hat Kia klar gestellt, dass es sieben Modelle auf der eigenständigen E-Plattform und vier E-Autos auf Verbrenner-Plattformen werden sollen. Die elf E-Autos sollen bis 2026 auf dem Markt sein – was Kia bei den Modellen im Zeitraum 2026 bis 2030 plant, hat der Hersteller noch nicht bekannt gegeben.
Mit den steigenden E-Anteilen will Kia natürlich auch Geld verdienen: Die Marke erwartet für 2025 bei Elektroautos eine Rentabilität auf dem Niveau bestehender Verbrenner-Modelle, wie Kia bei dem Investorentag 2021 ankündigte.
„Kia wird 2021 mit einem neuen Logo, einem neuen Design und einem neuen Firmennamen wiedergeboren“, sagte Kia-CEO Ho Sung Song. „Kia wird sich in eine Marke verwandeln, die Kunden mit innovativen Mobilitätserlebnissen begeistert und inspiriert.“ Die Marke hatte sich Anfang des Jahres ein neues Logo verpasst (das zuvor aber bereits auf der E-Studie Imagine zu sehen war) und hatte in diesem Zuge auch das „Motors“ aus seinem Firmennamen gestrichen.
Mit dem E-GMP-Stromern wollen die Koreaner „neue Maßstäbe in Bezug auf die vollelektrische Reichweite, die Fahrleistung, den Innenraum und die technische Anwendung“ setzen. In diesen Modellen sollen auch Over-the-air-Updates und Features on Demand angeboten werden. Außerdem soll der Kia CV mit einem Highways Driving Assist der Stufe 2 ausgestattet sein, ab 2023 sollen die Kia-Elektroautos nach Level 3 fahren können.
Zudem soll 2022 das erste speziell für Mobilitätsdienste gebaute Elektrofahrzeug kommen. Hyundai-Kia setzt hier nicht auf die E-GMP-Plattform, sondern auf die Skateboard-Plattform von Arrival. Bis 2030 sollen diese Fahrzeuge auf einen Jahresabsatz von einer Million Einheiten kommen. Um in diesem Segment weltweit führend zu werden, habe Kia bereits eine Vielzahl dieser Spezialfahrzeuge entwickelt, heißt es.
kianewscenter.com
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