Statkraft wird Mehrheitseigner von Bee Charging Solutions
Statkraft tätigt einen weiteren Zukauf im Bereich Ladeinfrastruktur: Der staatliche norwegische Energiekonzern hat die Übernahme von 51 Prozent der Anteile des schwedischen Anbieters Bee Charging Solutions angekündigt. Der Abschluss der Transaktion wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 erfolgen.
Zusammen mit dem schwedischen Ladeunternehmen Grön Kontakt von Statkraft soll Bee Charging Solutions zu einem der größten Betreiber in Schweden namens Mer Sweden verschmolzen werden. Bee Charging Solutions betreibt in Schweden mehr als 2.000 öffentliche Ladestationen und kommt auf einen geschätzten Marktanteil von 15 bis 20 Prozent.
Das Ladegeschäft von Statkraft wird parallel unter einer Organisation zusammengefasst und im ersten Quartal 2021 in Mer umbenannt. Aktiv ist der ausgegliederte Geschäftsbereich neben Schweden auch in Norwegen, Deutschland und Großbritannien. Chef von Mer wird Kristoffer Thoner, der seine Berufung folgendermaßen kommentiert: „Ich freue mich darauf, die Aufgabe zu übernehmen und gemeinsam mit dem Rest der Organisation sowie unseren neuen Kollegen in Bee das beste und verbraucherorientierteste Unternehmen für das Laden von Elektroautos in Europa zu schaffen.“
Bee Charging Solutions ist wiederum im Besitz von drei Energieunternehmen in Schweden: Öresundskraft, Jämtkraft und Tekniska Verken in Linköping. Erst vor Kurzem hatte das Unternehmen Alfen zum neuen Lieferanten für intelligente Ladestationen ernannt. Beide Seiten unterzeichneten im Januar eine Rahmenvereinbarung für einen Anfangszeitraum von drei Jahren.
Für Statkraft ist die aktuelle Transaktion nicht die erste Investition in eMobility-Projekte. Im März 2020 hatte sich der Energiekonzern Vattenfalls britisches Ladeinfrastruktur-Geschäft gesichert, im Dezember 2019 das norwegische Ladeunternehmen Gronn Kontakt übernommen und bereits zuvor den deutschen Elektromobilitäts-Systemanbieter E-Wald aufgekauft. Die Mehrheitsbeteiligung bei Bee steht derweil noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Wettbewerbsbehörden.
statkraft.com
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