Produktion des Microlino 2.0 soll im September anlaufen

Micro Mobility Systems hat bekannt gegeben, dass der erste Prototyp des Microlino 2.0 aufgebaut ist und nun getestet wird. Die Homologation und EU-Straßenzulassung sollen im August dieses Jahres abgeschlossen werden und die Produktion kurz darauf im September starten.

Dann können auch die ersten Microlinos ausgeliefert werden. Das Ziel sei es, die Produktion so schnell wie möglich hochzufahren ohne dabei Abstriche in der Qualität zu machen, so das Schweizer Unternehmen in einer Mitteilung. Mit den ersten Eindrücken zeigt sich das Unternehmen sehr zufrieden. „Bereits jetzt können wir sagen, dass sich das Fahrverhalten zum Microlino 1.0 extrem verbessert hat“, schreibt Merlin Ouboter, CMO der Mocrolino AG, in einem Blogeintrag.

Bei dem vorangegangenen Update im Dezember 2020 hatte Microlino insgesamt fünf Prototypen angekündigt. Bei dem aktuellen Fahrzeug stehen Funktionstests mit Fahrwerk und Karosserie im Fokus – Merkmale wie die durchgegehende LED-Leiste an der Front fehlen bei dem Fahrzeug noch. „Diese Features werden Schritt für Schritt in den nächsten Prototypen verbaut werden“, so Ouboter. Er verweist dabei auf die selbsttragende Karosserie aus gepressten Stahl- und Alu-Teilen des Microlino 2.0. Die Version 1.0 baute im Prinzip noch auf einem Chassis mit Rohrrahmen auf.

Im März 2021 soll ein weiterer Prototyp folgen, rund um April oder Mai ein dritter. Mit diesem Exemplar will Microlino dann die Prototypen-Phase abschließen, wie ein nun veröffentlichter Zeitplan zeigt. Im Juni sollen dann die Prototypen 4 und 5 folgen, die bereits Vorserienmodelle sein sollen. Mit diesen Fahrzeugen will das Unternehmen dann den Homologationsprozess starten. Wie erwähnt wird für August die EU-Zulassung angepeilt, damit das Fahrzeug ab September gebaut und ausgeliefert werden kann. Ein Launch Event, in dessen Rahmen auch der Konfigurator geöffnet wird, soll noch vor der Zulassung im Sommer stattfinden.

Bereits in der Prototypen-Phase will Microlino nach eigenen Angaben die ersten Werkzeuge herstellen lassen, konkret werden die Bodypanels als Beispiel genannt. Damit wollen die Schweizer „möglichst keine Zeit verlieren“. Parallel zu den Homologations-Test, für die Microlino 2-3 Monate veranschlagt, soll bereits mit dem Aufbau der Vorserienfahrzeuge begonnen werden.

Kurzer Rückblick: Nach der im Januar 2020 bekannt gemachten außergerichtlichen Einigung mit Artega und TMI im Falle des Microlino-Klons Karolino (der jetzt als Karo-Isetta verkauft wird), hatte Micro Mobility angekündigt, seinerseits mit dem italienischen Unternehmen CECOMP eine weiterentwickelte Version des Microlino zur Serienreife zu bringen. Das optisch und technisch überarbeitete Modell taufte das Team auf den Namen Microlino 2.0. Es solle ein „um Welten besseres Fahrverhalten, bessere Ergonomie, bessere Reparierbarkeit“ vorweisen und auch „in hohen Stückzahlen produzierbar“ sein, sagte Merlin Ouboter seinerzeit. Nach der Absage des Genfer Autosalons im Frühjahr stellten die Schweizer den kleinen Stromer Anfang März virtuell vor.
microlino-car.com

1 Kommentar

zu „Produktion des Microlino 2.0 soll im September anlaufen“
Martin
11.02.2021 um 11:09
Ich habe im Technikmuseum Mannheim einen Prototypen angucken dürfen und war positiv erstaunt. Das Design wird sicherlich wieder einmal spalten, aber ich finde in knuddelig und für Stadt und Nahbereich perfekt, wenn die Öffis mal nicht ausreichen.

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