DS Automobiles bleibt bis 2026 in der Formel E
DS Automobiles hat sein Engagement in der Formel E vorzeitig bis mindestens 2026 verlängert. Damit bekennt sich DS nach Mahindra als zweiter Hersteller zur Teilnahme an der Gen3-Ära der elektrischen Rennserie ab der neunten Saison.
Die PSA-Tochter ist seit der zweiten Saison in der Formel E aktiv – zunächst als Partner des Virgin-Teams, seit der fünften Saison arbeitet DS mit dem chinesischen Rennstall Techeetah zusammen. Besonders die Partnerschaft mit den Chinesen war bisher extrem erfolgreich: In den Saisons 4 und 5 gewann man mit Jean-Eric Vergne jeweils den Fahrertitel, in der vergangenen Saison 6 gewann der Portugiese Antonio Felix da Costa in seiner ersten Saison mit DS-Techeetah direkt den Fahrer-Titel. In den vergangenen beiden Saisons gewann DS-Techeetah jeweils noch den Team-Titel.
„Die Elektrifizierung ist der Kern der globalen Strategie von DS Automobiles“, sagt Beatrice Foucher, Generaldirektorin von DS Automobiles. „Wir waren der erste Premium-Automobilhersteller, der in die Formel E eingestiegen ist, und unsere Marke hat sowohl in Bezug auf die Entwicklung als auch auf die Markenbekanntheit erheblich von der Arbeit und den Erfolgen von DS Performance profitiert.“
Interessant ist auch, wie Foucher die Verlängerung des Formel-E-Engagements begründet: „Wenn DS Automobiles heute der Multienergie-Konstrukteur mit dem niedrigsten durchschnittlichen CO2-Ausstoß in Europa ist, ist dies auch dem in der Formel E erworbenen Know-how zu verdanken. Die Ausweitung unseres Engagements auf 2026 bietet uns neue Möglichkeiten, unsere Entwicklungsarbeit fortzusetzen!“
Denn mit Hinweis auf die eingeschränkte und aus ihrer Sicht unzureichenden Entwicklungsarbeit hatten Audi und BMW Ende des vergangenen Jahres jeweils ihren Rückzug aus der Formel E nach der kommenden Saison 7 begründet. Zur neunten Saison sollen neue, leichtere Rennautos mit stärkeren Antrieben eingesetzt werden.
Neben DS und Mahindra hat sich noch kein Hersteller offiziell auf ein Agreement für die Saison 9 und darüber hinaus mit der Formel E geeinigt. Porsche hatte zwar Ende 2020 angegeben, „ein klares Bekenntnis zur weiteren Teilnahme an der ABB FIA Formula E“ abzugeben. „Wir wollen die Meisterschaft in den kommenden Jahren gemeinsam mit der FIA/FEO [Formula E Operations Limited] und den Teams weiter voranbringen“, sagte Fritz Enzinger, Leiter Porsche Motorsport. Unterschieben ist aber noch nichts. Zudem hat sich das Formel-1-Team McLaren Racing eine Option zur Saison 9 gesichert, aber ebenfalls noch keinen festen Startplatz zugesagt bekommen. Auch Mercedes hat noch keine Vereinbarung für die Gen3-Rennautos geschlossen.
motorsport.com, dsautomobiles.com, fiaformulae.com
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