VW: Vorserienproduktion des ID.5 gestartet
Dass VW nach dem ID.3 und ID.4 bald mit dem ID.5 einen Coupé-Ableger des ID.4 ins Rennen schicken würde, ist schon länger ein offenes Geheimnis. Nun bestätigte VW-Markenchef Ralf Brandstätter, dass das Coupé-SUV, das ebenfalls in Zwickau gebaut wird, im 2. Halbjahr 2021 auf den Markt kommen wird.
Die ersten Vorserienfahrzeuge des ID.5 werden bereits produziert. Weitere Angaben macht VW derzeit noch nicht, durch den MEB sind aber bereits einige Eckpunkte vorgegeben. So wird der ID.5 wohl die 77-kWh-Batterie des ID.4 übernehmen und auch dessen 150 kW starken E-Motor. Als wahrscheinlich gilt, dass es vom ID.5 auch eine GTX genannte Allrad-Version geben wird – der 150-kW-Motor im Heck würde durch einen 75 kW starken E-Motor an der Vorderachse ergänzt, was 225 kW Systemleistung ergibt.
Bei der Länge dürfte sich der ID.5 an den 4,58 Metern des ID.4 orientieren, ein paar Zentimeter Abweichung (wohl eher länger als kürzer) sind bei der anders gestalteten Dachlinie möglich. Wie schon beim Audi e-tron und seinem Coupé-Ableger e-tron Sportback dürfte der ID.5 aufgrund seiner besseren Aerodynamik effizienter sein als der ID.4. Dessen maximale WLTP-Reichweite von 522 Kilometern dürfte der schnittigere ID.5 also übertreffen – natürlich zulasten des Nutzwerts.
Im Gegensatz zum E-SUV ID.4, der als Weltauto entworfen wurde, soll der ID.5 nicht global angeboten werden. Im November gab der damalige eMobility- und heutige Entwicklungsvorstand Thomas Ulbrich an, dass ein weltweiter Rollout nicht geplant sei. „Dafür wäre es noch zu früh“, sagte Ulbrich damals gegenüber der „Automobilwoche“. „Weltweit kommt erst einmal das Grundmodell, und das ist der ID.4.“
Ob der ID.5 nur nach oben um die GTX-Modelle erweitert wird oder auch als Einstiegsversion eine kleinere Batterie erhalten wird, ist nicht bekannt. Anfang Februar hatte Volkswagen den ID.4 mit einer 52 kWh großen Batterie und einem 125 kW starken Motor vorgestellt – anstelle der 77 kWh und 150 kW. Nach Förderung kostet diese Variante weniger als 30.000 Euro.
Mögliche Preise für den ID.5 hat VW noch nicht genannt – bei einer Premiere im zweiten Halbjahr wird diese Info aber wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.
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