NewMotion und Alphabet kooperieren für Flotten-Ladelösung
Die Shell-Tochter NewMotion und der zur BMW Group gehörende Flottenmanager Alphabet haben eine Kooperation beim Vertrieb von Ladelösungen angekündigt. Ziel sei es, Flottenkunden in Deutschland Zugang zu Ladelösungen für den Firmenparkplatz, Zuhause und unterwegs zu bieten.
Wie NewMotion mitteilt, sollen Geschäftskunden von Alphabet mit den elektrifizierten Fahrzeugen auch passende Ladelösungen von NewMotion für den eigenen Firmenparkplatz, aber auch den Ladepunkt in der heimischen Garage des Mitarbeiters beziehen können. Damit sollen die Kunden bei „einem nahtlosen Umstieg auf E-Mobilität“ unterstützt werden. Alphabet nennt seine eMobility-Lösung „AlphaElectric“. Die BMW-Tochter gibt ihrerseits an, seine Kunden auf Wunsch durch die gesamte Prozesskette hin zur E-Mobilität begleitet werde – „von der passenden Modellstrategie über die Erstellung einer eCar Policy bis hin zum effizienten Lade- & Lastmanagement“.
In der Tat hat sich in der Praxis erwiesen, dass das Laden der Dienstfahrzeuge – vor allem bei Plug-in-Hybriden, wie eine Langzeit-Auswertung des ICCT gezeigt hat – ohne die passenden Lademöglichkeiten ein Problem ist. Werden die PHEV nicht geladen und fahren ausschließlich mit Benzin, ist ihr CO2- und Schadstoffausstoß deutlich höher – Batterie-elektrische Autos werden womöglich gar nicht erst angeschafft. Neben den Ladelösungen sollen die Alphabet-Kunden zudem eine integrierte Tank- und Ladekarte von Shell erhalten, so NewMotion. Damit sollen sie Zugang zum hauseigenen Roaming-Netz mit über 185.000 Ladepunkten in 35 Ländern erhalten.
Dazu gehört auch der Zugang zu den Schnellladepunkten, die derzeit an den Shell-Tankstellen entstehen. In Deutschland sind wie berichtet derzeit 100 Schnellladesäulen geplant, Details zum weiteren Ausbau hatte Jan Toschka, Chef des Tankstellengeschäfts von Shell in der DACH-Region, im November 2020 im Interview mit electrive.net verraten. Im Februar 2021 hatte Shell im Zuge seiner neuen Strategie verkündet, bis 2025 insgesamt 500.000 Ladepunkte aufbauen zu wollen.
Es ist nicht die erste Kooperation von Alphabet im Bereich der Elektromobilität. Seit 2017 arbeitet das Fuhrparkmanagement-Unternehmen bereits mit Total zusammen. Mit NewMotion als zweiten Partner stelle man seinen Kunden eine noch größere Auswahl an Ladelösungen zur Verfügung, so Alphabet.
Konkret sollen die Alphabet-Kunden im Zuge der Kooperation zwischen verschiedenen Paketen wählen können, „die nach ihren individuellen Anforderungen angepasst werden“, wie beide Unternehmen betonen. Diese können nur die Hardware und die Installation umfassen, aber auch die Nachbetreuung, Mobilitätsdienstleistungen und optionale Partnerservices bis hin zum Kundenservice. Auch eine automatische Abrechnung der Ladevorgänge ist möglich.
Laut Susan Käppeler, Leiterin Vertrieb und Marketing bei Alphabet Deutschland, sei nach Nachfrage nach der eMobility-Lösung „Alpha Electric“ in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. „Dank unserer Zweipartnerstrategie können wie unseren Kunden noch flexibler die für sie individuell passende und maßgeschneiderte Ladelösung bieten“, so Käppeler. „Denn unser Anspruch ist es, den Umstieg auf die E-Mobilität sowie den Ausbau von E-Flotten für unsere Kunden so effizient wie möglich zu gestalten.“
Klaus Schmidt-Dannert, Regional Manager DACH bei NewMotion, äußerte sich erfreut, über die Partnerschaft mit Alphabet „noch mehr Kunden einfache und leicht zugängliche Lademöglichkeiten“ bieten zu können. „Da die E-Mobilität in Deutschland mehr und mehr zum Mainstream wird, ist es für NewMotion noch wichtiger, mit den bedeutendsten Marktteilnehmern der gesamten Branche zu kooperieren – von Automobilherstellern bis hin zu Leasing-Unternehmen“, sagt Schmidt-Dannert. „Das ermöglicht uns einen noch schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur, was angesichts der steigenden Zahl von E-Autos immer wichtiger wird.“
Quelle: Infos per E-Mail
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