Hyundai: Auch CATL Zell-Lieferant für E-GMP-Autos?
Laut einem südkoreanischen Medienbericht hat Hyundai CATL als weiteren Batteriezellen-Zulieferer für seine Elektroautos auf Basis der Plattform E-GMP ausgewählt – allerdings wohl nur jene Fahrzeuge, die nach 2023 auf den Markt kommen werden.
Das berichtet das für gewöhnlich gut informierte koreanische Portal „TheElec“. CATL wird demnach die Zellen für zwei der drei von Hyundai ab 2023 geplanten Modelle liefern, SK Innovation die Zellen für ein weiteres. Über Liefermengen oder finanzielle Aspekte des Deals gibt es keine Angaben.
In dem Bericht wird als wahrscheinlicher Grund für die Entscheidung zugunsten von CATL genannt, dass Hyundai auch in China expandieren wolle. Ein möglicher weiterer Grund: CATL soll seine Zellen laut Insidern zu einem Preis von unter 100 US-Dollar pro kWh anbieten. Laut Bloomberg NEF liegt der durchschnittliche Marktpreis derzeit bei 135 Dollar pro kWh.
Für das erste Hyundai-Modell auf Basis der Plattform E-GMP, den am Dienstag präsentierten Ioniq 5, ist einem früheren Bericht zufolge SK Innovation der exklusive Batteriezellen-Lieferant.
LG Chem beziehungsweise die inzwischen ausgegliederte Batterie-Sparte LG Energy Solution (LGES) ist bei dem zweiten Batterie-Los für die E-GMP nicht zum Zug gekommen. Hyundai und LGES verhandeln derzeit bekanntlich über die Kostenverteilung bei dem Rückruf für 77.000 Kona Electric weltweit.
Der Rückruf hat aber offenbar nichts mit der Entscheidung pro CATL zu tun, sondern eher ein möglicher weiterer Deal: „TheElec“ schreibt unter Berufung auf mit den Vorgängen vertrauten Personen, dass LGES bei dem dritten Batterie-Los für die E-GMP den Zuschlag erhalten könnte – genauer gesagt über ein gemeinsam mit Hyundai geplantes Joint Venture in Indonesien. Diese Zellen sollen dann laut dem Bericht in dem E-SUV Hyundai Ioniq 7 genutzt werden. Bestätigt sind diese Informationen aber nicht.
thelec.net
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