Prag will 750 Ladesäulen bauen

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Die Stadt Prag hat einen Plan zum Bau von zunächst über 750 Ladestationen für Elektroautos beschlossen. Diese sollen innerhalb der nächsten vier Jahre an strategisch günstigen Standorten der tschechischen Hauptstadt platziert werden. Auch der weitere Ausbau wurde bereits umrissen.

Anschließend ist ein weiterer Ausbau der Ladeinfrastruktur in Prag auf über 4.500 Stationen bis zum Jahr 2030 geplant. Aus dem tschechischen Medienbericht geht aber nicht hervor, ob in dem Beschluss auch eine Verteilung zwischen AC- und DC-Ladepunkten enthalten ist. Offenbar enthält der Plan aber verschiedene Optionen, die sich auch bei den Kosten für den Aufbau unterscheiden. Die teuerste Option soll mit zwei Milliarden tschechischen Kronen, rund 78 Millionen Euro, veranschlagt sein.

Bei der Analyse der Umweltauswirkungen, der technischen Lösungen und der Trends im Bereich des öffentlichen Ladens sei man von den Erfahrungen in anderen europäischen Großstädten inspiriert worden, gab der Prager Bürgermeister Zdeněk Hřib an. „In Wien, Hamburg oder Rotterdam befindet sich die Elektromobilität bereits in einem weit fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, weshalb Prag gerne von ihnen lernen kann“, so Hřib.

Zuvor wurde in Tschechien ein nationaler Aktionsplan für saubere Mobilität verabschiedet, an den sich nun die Pläne der Hauptstadt anschließen sollen. Bis zum Jahr 2030 erwartet die Prager Stadtverwaltung, dass über 200.000 Elektrofahrzeuge in der Hauptstadt unterwegs sein werden.

Prag arbeitet aber nicht nur an der Elektrifizierung der Pkw. Erst Anfang Februar hatten die Prager Verkehrsbetriebe 14 Oberleitungs-Busse bei Škoda Electric bestellt. Trotz des Namens gehört Škoda Electric (bzw. das Mutterunternehmen Škoda Transportation) nicht zum Volkswagen-Konzern, sondern zur PPF Group des tschechischen Unternehmens Petr Kellner. Die Busse des Typs Škoda E’City für die tschechische Hauptstadt sind zwölf Meter lange Niederflurfahrzeuge mit einer garantierten Batterie-Reichweite von mehr als 100 Kilometern.

In Tschechien werden zudem zwei beliebte Elektroautos gebaut: Škoda (dieses Mal die VW-Tochter) baut an seinem Stammsitz in Mladá Boleslav das E-SUV Enyaq. Zudem wird seit März 2020 der Hyundai Kona Elektro für den europäischen Markt ebenfalls in Tschechien gebaut – genauer gesagt im Hyundai-Werk Nošovice.
praguemorning.cz

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