e.GO schließt 30-Millionen-Euro-Finanzierung ab
Das Aachener E-Auto-Startup e.GO Mobile, das nach der Übernahme durch eine niederländische Investmentgruppe nun unter dem Namen Next.e.GO Mobile firmiert, hat eine Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von über 30 Millionen Euro abgeschlossen, die den Start der Produktion im Werk in Aachen ermöglichen soll.
Zudem sollen die Wachstumspläne des Unternehmens unterstützt werden, so Next.e.GO Mobile in einer Mitteilung. Die Produktion des e.GO Life in Aachen ist nun für Juni 2021 geplant. Zuletzt war noch von Anfang 2021 die Rede. Im Mittelpunkt der Produktion wird zunächst die limitierte Sonderedition e.GO Life NEXT stehen, die nur für die ersten 1.000 Kunden erhältlich sein und 22.990 Euro (inkl. MwSt., nach Abzug des Herstellerbonus) kosten wird. Um den Anlauf der Produktion vorzubereiten, sollen die Mitarbeiter schrittweise aus der Kurzarbeit geholt werden.
An der Finanzierungsrunde haben sich laut der e.GO-Mutter ND Industrial Investments internationale Investoren beteiligt, unter anderem Moore Strategic Ventures, der frühere US-Finanzminister John Snow, Formel-E-Gründer Alejandro Agag und der US-Schauspieler Edward Norton. Norton, der sich seit Jahren für erneuerbare Energien und die Reduzierung von CO2-Emissionen einsetzt, sei „ein prädestinierter Markenbotschafter für die Next.e.GO Mobile SE“.
„Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Series-B-Finanzierung, aber noch mehr über die Qualität und den Einfluss unserer großartigen Investoren, die sich der Next.e.GO-Reise angeschlossen haben, um die Transformation der emissionsfreien urbanen Mobilität voranzutreiben und echte Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus zu bieten“, sagt Ali Vezvaei, CEO der nd Group und Mitglied des Verwaltungsrats der Next.e.GO Mobile SE.
„Wir sind sehr dankbar für die anhaltende Begeisterung, das Engagement und die Geduld unserer Kunden und Fans und freuen uns, endlich wieder Bestellungen entgegennehmen zu können“, sagt Professor Günther Schuh, Gründer und Verwaltungsratsvorsitzender der Next.e.GO Mobile SE.
Die e.GO Mobile AG hatte Anfang April einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen hatte bereits zuvor Finanzsorgen und keine weiteren Investoren gefunden – die Bestandsinvestoren mussten Gelder nachschießen. Als die Corona-Pandemie Verkauf und Lieferketten beeinträchtigte, folgte der Insolvenzantrag. Mit Wirkung zum 1. September 2020 übernahm ND Industrial das Unternehmen, alle Tochtergesellschaften und die Mitarbeitenden. In diesem Zuge ist Unternehmensgründer Schuh aus dem operativen Management ausgeschieden und in den neu gegründeten Verwaltungsrat berufen worden.
e-go-mobile.com
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